Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá
Der Yuan hält Einzug in Panamá
Unternehmen wie Investoren in Panamá interessieren sich für die chinesische Währung Yuan.
Folgerichtig hält der Yuan Einzug in Panamá. Unter anderen Credicorp Bank, Multibank und Citi schicken sich an, Dienstleistungen rund um den Yuan anzubieten.
Seit 2009 erlaubt China den Einsatz des Yuan zum Zecke des „Cross Border Trade Settlement”. Demzufolge mußten die Banken reagieren und diesen Service anbieten, so Elena Chong aus dem Direktorium der Credicorp Bank, die nun gewerbliche Yuan-Geschäfte abwickelt.
In Entwicklungs- und Schwellenländern wird der Außenhandel zwischenzeitlich zu 55% nur mit China betrieben. Aus einer Studie der HSBC ergibt sich, daß dieser Handel binnen drei bis fünf Jahren zu 50% in Yuan abgewickelt werden wird, und der Dollar damit weiter an Bedeutung verliert.
Wie weit alles bereits fortgeschritten sieht man daran, daß der Baumaschinen Hersteller „Caterpillar“, die Ölgesellschaft „BP“ und „McDonalds“ Vorreiter geworden sind, Kredite auf Yuan auszustellen.
Nicht zuletzt für die Zollfreizone in Colón wird es immer wichtiger, nun tatsächlich auch in Yuan abrechnen zu können, nachdem sehr viele Produkte aus China kommen.
Martinelli nach Davos
Wie schon im Vorjahr nimmt Panamás Präsident Ricardo Martinelli auch dieses Jahr am Weltwirtschafts-Forum in Davos in der Schweiz teil.
Zusammen mit Wirtschafts- und Finanzminister Alberto Vallarino und Außenminister Juan Carlos Varela fliegt er am heutigen Montag ab.
Man wird sich dort treffen mit anderen lateinamerikanischen Staatschefs wie Juan Manuel Santos aus Kolumbien, Felipe Calderón aus Mexiko und Leonel Fernández aus der Dominikanischen Republik..
Quatar schaut auf panamaische Häfen
Manches deutet darauf hin, daß sich Quatar dafür interessiert, in panamaische Häfen zu investieren.
Die beiden Container Häfen an den beiden Seiten des Kanals belegen in ganz Lateinamerika von der Umschlagmenge die Positionen 2 und 3 – Tendenz stark wachsend.
Quatars Handels- und Industrieminister Nassir Jarallah Al-Marri traf sich nun mit dem Chefverwalter der staatlichen „Autoridad Marítima de Panamá“ (AMP), Roberto Linares.
Über die Fußballweltmeisterschaft in Quatar hat man bestimmt kaum gesprochen. Im Gegenteil erklärte Nassir Jarallah Al-Marri, man sehe die überragende Rolle der panamaischen Häfen für den Warenumschlag in der ganzen Region, und ist an der Entwicklung von entsprechenden Infrastrukturprojekten interessiert.
Insgesamt verfügt Panamá über 18 Häfen. 11 davon werden staatlich gelenkt, der Rest privat. Panamá schickt sich an, beim Containerumschlag die Spitzenposition von ganz Lateinamerika zu erobern.