Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá
Panamaer sprechen sehr laut
Wer spricht, tut das im weltweiten Durchschnitt mit einer Lautstärke von 65 dB, so die Weltgesundheitsorganisation.
Eine Studie der „Universidad de Panamá“ (UP) kommt zu dem Ergebnis, daß Panamaer sehr laut sprechen, nämlich mit 70 bis 81 dB.
Insgesamt sei Panamá oft sehr laut. 2009 hatte man gemessen, daß der Lärm an der Verkehrsbrücke San Miguelito 81 dB erreicht, in der Transístmica 76 dB und in der Vía España 86 dB.
Das öffentliche Krankenhaus der „Caja de Seguro Social“ im Campus-Bereich der Universität erreicht einen Lärmpegel von 81 dB, die Weltgesundheitsorganisation sagt, der Pegel dürfe 25 bis 30 dB nicht überschreiten, ohne gesundheitlich negative Auswirkungen zu erreichen.
Guillermo Burke von der UP erklärt, der meiste Lärm der Stadt ginge von den Bussen (Diablos Rojos) und LKW aus, da messe man 120 dB. Ab 80 dB würde das Trommelfell beeinträchtigt, so Burke.
Das Exekutiv-Dekret 306 aus dem Jahr 2002 schreibt für Wohngebiete eine obere Lautstärke vor von 45 dB, in Industriegebieten bis 60 dB.
Aber wie steigert es sich so schön: „Legal – Illegal- Scheißegal“.
Wohnraum Mangel in Panamá
75% des fehlenden Wohnraums für die einheimische panamaische Bevökerung konzentriert sich im Bereich der Provinzen Panamá und Colón wie in der Comarca Ngäbe Buglé.
Die Volksbefragung des vergangenen Jahres kam zu dem Ergebnis von 136.665 fehlenden sog. Viviendas, von denen wiederum 81.088 in den genannten Gebieten fehlen würden. Das Statistikamt (INEC) errechnet 44.075 Viviendas nur in der Provinz Panamá. Aber auch in Chiriquí und Veraguas gibt es nennenswerten Bedarf.
Bis 2014 will die Regierung um die 75.000 Viviendas fertiggestellt wissen.
Bürokratie frißt Geld
Von Januar bis April des laufenden Jahres hat Panamá für seine Bürokraten Lohn gezahlt in Höhe von USD 611,6 Millionen. Das waren USD 59,2 Millionen – = 10,7% – mehr als im identischen Vorjahreszeitraum.
Neues Personal wurde vornehmlich eingestellt in den Bereichen „innere Sicherheit“, „Bildung“ und „Gesundheit“. Nicht klar wird, wie hoch auch hierbei wieder der Anteil der „Sesselfurzer“ ist. Ob Lehrer, Arzt oder Verwaltungshengst: Das macht den Unterschied.
Jedenfalls waren Ende April des Jahres 179.174 Personen auf der Paylist des Staates, was einem Anstieg entsprach von 9.729 Personen.