23. Dezember 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Höhere Strompreise drohen

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Die panamaischen Stromproduzenten haben für das kommende Jahr Preise angekündigt, die um bis zu 60% höher liegen als im laufenden Jahr für nicht vertragsgebundenen Strom, also die Energie, die benötigt wird, um die Gesamtversorgung sicherzustellen. Die Stromverteiler Edemet, Edechi und Ensa benötigen über die gesicherten Strommengen hinaus zusätzliche Energie, um 100% leistungsfähig zu sein.

Obgleich die Stauseen Fortuna und Bayano nach den heftigen Niederschlägen in diesem Jahr bis zum Rand gefüllt sind, stellen die Produzenten diese überraschend hohen Forderungen. 

Damit drohen natürlich deutlich höhere Strompreise im Jahr 2011 – und höhere Kosten für Subventionierungen der panamaischen Staatskasse.

AES beispielsweise betreibt das Wasserkraftwerk am Bayano Stausee. AES bietet nun die Megawattstunde an für USD 115. Das sind um die USD 40 mehr als im Vorjahr. Das Wasserkraftwerk Fortuna verdoppelt den Preis sogar auf USD 130.

Erwartet worden waren insoweit Preisangeboten zwischen USD 80 und USD 85.

Weihnachtsbäume billiger

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Die Verkäufer von echten Weihnachtsbäume sind wegen der langen Regenzeit auf ihrer Ware sitzengeblieben. Wenige Stunden vor dem Fest werden die Weihnachtsbäume nun zu weit günstigeren Preisen angeboten. 

Bäume von 6 Fuß und einem Alter von einem Jahr, die im Vorjahr angeboten worden waren zwischen USD 60 und USD 70 werden nun verkauft für USD 26.

In diesem Jahr waren 10 Container mehr an Weihnachtsbäumen importiert worden, als im Jahr zuvor. Man holte 100 Container. Nun ist ein Überangebot auf dem Markt.

Auch Weihnachtsdekoration wurde wohl wegen des Wetters schlechter verkauft. Viele Panamaer streichen vor dem neuen Jahr auch ihre Häuser frisch. Das war ausgefallen wegen des langen Regens, und folgerichtig wurde auch deshalb weniger „Deko“ für das Fest erworben. 

Martinelli im 62. Stockwerk

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Noch nicht einmal die Grundsteinlegung ist erfolgt für den neuen „Torre Financiera“, das administrative Superhochhaus mit 69 Stockwerken und einer Gesamthöhe von 400 Metern. Es ist nicht einmal entschieden, wie der „Torre“ aussehen wird, bislang liegen nur Entwürfe vor. Die Einweihung des USD 200 Millionen teuren Objekts ist geplant für das Jahr 2013 und anläßlich des 500. Jahrestages der Entdeckung des Pazifiks durch die Spanier in Amerika von panamaischem Boden durch Herrn Balboa. Zur Finanzierung des Objektes plant man ein Konsortium mit privaten Investoren.

Panamá weiß bereits heute, daß auch Präsident Martinelli – also das Präsidialamt – dort über Räumlichkeiten verfügen soll und nicht nur im Präsidentenpalast selbst.

Dafür steht Stockwerk 62 zur Verfügung. Es wird dort auch einen Salon für Kabinettssitzungen geben.

Preisfrage: Wer darf eigentlich über dem Präsidenten residieren? Private Geldgeber?