Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá
Der Bunker von Cerro Ancón
1942 haben die US-Militärs ihn gebaut, den Bunker auf dem Berg Ancón – Quarry Height – nahe Albrook mit der großen panamaischen Fahne drauf. USD 400.000 hatten sie seinerzeit dafür ausgegeben.
Das Innere des Berges ist im Ergebnis sogar atombombensicher. Alles was den US-Militärs wichtig war, wurde da installiert.
Alles hat eine Länge von 200 m. Vier Geschosse sind in den Berg reingegraben. Das „Haus im Berg von Quarry Height“ umfaßt 40 Räumlichkeiten und umfassende Lagerräume und ein Mezzanin (Halb- oder Zwischengeschoß). Natürlich ist alles klimatisiert und es existiert eine eigenständige Stromversorgung.
Zusammen mit dem Kanal kam Ende 1999 alles von den USA in die Hoheit Panamás. Bislang wußte man mit dem Bunker von Quarry Height nicht viel anzufangen. Verfallen lassen will man das aber auch nicht.
Nun kündigte Präsidialamtsminister Jimmy Papadimitriu an, man werde zur Instandhaltung USD 500.000 investieren.
Flugfeld in Chame
Weitgehend unbekannt ist ein Flugfeld an der Pazifikküste nahe von Coronado, konkret in Chame. Dieses wurde anläßlich des zweiten Weltkrieges von den USA angelegt zum Schutz seiner „Kommandantur Süd“.
Die Landebahnen sind in einem sehr guten Zustand. Genutzt wird alles gleichwohl nur von einer Flugschule.
Es ist eigentlich unverständlich, warum dieses Flugfeld nicht von kleineren Maschinen genutzt wird in Sachen Tourismus. Die Region Coronado, San Carlos und Punta Chame verfügt über hinreichend viele Hotels und Tourismus. Nachdem die „Autoridad Aeronáutica Civil“ zwischenzeitlich sogar die Beleuchtung des Flugfeldes genehmigt hatte, könnten kleine Maschinen selbst nachts starten und landen.
USA qualifizieren auch Costa Rica als Drogen Transitland
„Willkommen im Club!“ Nun haben die USA auch noch Costa Rica als ein Land offiziell gebrandmarkt, das als Transitland für Drogen mißbraucht wird. Auch so kann man Mittelamerika „vereinen“. Nur Belize und El Salvador wurden bislang von den USA – dem größten Drogenkonsumenten – noch nicht gebrandmarkt. Aber das wird noch kommen.
Auch die Ticos meinen, die USA machten es sich wie üblich zu leicht: Große Worte aber nur wenig Unterstützung.
Sofort wurden nun auch in Costa Rica Stimmen laut, die forderten, den Drogenkonsum freizugeben und klare Regeln für den Verkauf zu schaffen. Dies sei die einzige wirksame Methode. Das wirtschaftliche Fundament der Drogenkartelle fiele sofort in sich zusammen. Außerdem müßte sich das friedliche Costa Rica nicht wegen des „Kampfes gegen Drogen“ in einen Polizeistaat verwandeln. Das Beispiel der USA ist in der Tat abschreckend genug.
Kommentar der „Tico Times“
Ungeschützter Geschlechtsverkehr
30% der von der Aids-Vereinigung „Red Centroamericana de Personas con VIH/Sida“ befragten 2.154 Personen (Redca) in Panamá, El Salvador, Honduras und Nicaragua gaben an, sich bei Geschlechtsverkehr niemals durch Präservative zu schützen.
Zwischen 25% und 30% erklärten, dies „gelegentlich“ zu tun.