22. September 2009

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Verkabelung Mittelamerikas

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Im Oktober 2011 soll alles Wirklichkeit sein, die Verkabelung Mittelamerikas in der Stromversorgung über Ländergrenzen hinweg. Bauverzögerungen – nicht in Panamá – haben zu einer Verspätung des Startes von 2 Jahren verursacht.

Probleme gab es in Costa Rica, wo Stromleitungen über Gelände geführt werden sollte, dass von Viviendas belegt ist. Die sozialen Schichten, die dort leben, machen Probleme bei der Umsiedlung. 

Bis zum Ende des Projektes wird jedes Land etwa USD 4 Millionen bezahlt haben – so lautete die Vereinbarung zwischen Guatemala, El Salvador, Honduras, Nicaragua, Costa Rica und Panamá.

Flughafen Albrook in der Diskussion

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Diskussion um die Sicherheit des Flughafens „Marcos A. Gelabert“ (MAG) in Albrook. Sieht man von Zielen im Nachbarland Costa Rica ab, dient der Flughafen für Inlandsflüge.

In unmittelbarer Nähe liegt der Containerhafen von Balboa. Container stapeln sich dort in eine Höhe, die den Landeanflug durchaus beeinträchtigen. In der Diskussion steht die Tätigkeit der Firma „Panama Ports“, die ihre Container in Pistennähe auftürmt ohne Genehmigung. Die Containerberge wären auch gar nicht genehmigungsfähig an dieser Stelle. Aber sie sind da.

Auf die Aufforderung Carlos Braddick, Verwalter des Flughafen MAG, die Container fortzuschaffen, hat Panamá Ports nicht reagiert.

Strommast von Tinajitas

 Die Firma Construcciones Electromecánicas“, S.A. (Conelsa) hat den ersten Bauabschnitt der Verlegung des durch Erdrutsche gefährdeten Strommastes von Tinajitas (Cerro Quemado) abgeschlossen. 

Die Kosten betragen ca. USD 1,2 Millionen. Endgültig fertig sein soll alles bis zum 2. Oktober. Ein nicht unerheblicher Teil der Stromversorgung der Hauptstadt hängt an diesem Kabel. 

Martinelli ist auch Italiener

Am Rande der Italienreise von Präsident Ricardo Martinelli, dessen familiäre Wurzeln im toskanischen Lucca liegen, wurde bekannt, dass er neben seinem panamaischen Pass auch einen italienischen Pass hat. Das basiert auf der Herkunft seines Grossvaters, der 1902 nach Panamá ausgewandert war.

Wogegen nichts zu sagen ist.

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Der Fall stellt sich schliesslich anders dar als bei Walter Ulbricht, der in seiner Eigenschaft als sowjetischer Staatsbürger versuchte, die DDR als Staat auf deutschem Boden zu begründen und damit völkerrechtlich gegen den Grundsatz der Autochtonie verstiess.

UNO Vollversammlung

Ricardo Martinelli fliegt heute nach New York, um an der UNO-Vollversammlung teilzunehmen. Er wird am 26. September wieder in Panamá erwartet. 

Am Rande der Versammlung wird Martinelli mit Hillary Clinton zusammentreffen wie der Staatschefs von Chile, Kolumbien, Quatar, Australien und Tschechien.

Freihandelsabkommen mit USA nicht tot

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Das sei keine Beerdigung 1. Klasse, was derzeit mit dem paraphierten aber weiter nicht ratifizierten Freihandelsabkommen mit den USA  passiert – besser: Nicht passiert.

Fest steht, dass es in diesem Jahr keine Ratifizierung in den USA mehr geben wird. Die Regierung Barack Obama setzt derzeit andere parlamentarische Prioritäten, das Gesundheitsprogramm ist den USA derzeit wichtiger als ein neues Freihandelsabkommen.

Im ersten Halbjahr 2010 sollte es dann doch zur Ratifizierung in den USA kommen, sagt Handels- und Industrieminister Roberto Henríquez vor dem Abflug nach New York. Neben weiteren Kabinettsmitgliedern begleitet auch er Staatspräsident Martinelli.

Allem Anschein nach bietet die UNO Vollversammlung den Rahmen zu vielen Gesprächen – viele Gesprächspartner sind jedenfalls anwesend. Man könnte auch sagen, die UNO veranstaltet eine Wirtschaftsmesse.