21. Juli 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Panamaische Importe

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In den ersten 5 Monaten des Jahres hat Panamá als größten Importposten Brennstoffe zu verzeichnen. Für Treibstoff und andere verbrennbare Energieerzeuger wurden USD 706 Millionen ausgegeben, das waren 59,6% mehr als in den ersten 5 Monaten des vergangenen Jahres. 

An Konsumartikeln – alles zusammengefaßt – wurden Waren im Wert von USD 714 eingeführt. 

Die Zahlen stammen vom staatlichen Statistikbüro „Contraloría General de la República“.

Paitilla am Rande seiner Kapazität

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Bedingt durch Neubauarbeiten ist die Calle Eliodoro Patiño kaum noch zu befahren, alles ist permanent verstopft.

Moisés Garzón, Präsident der Wohneigentumvereinigung „Junta de Condominios“, erklärt klar, daß noch mehr Apartementhochhäuser Paitilla nicht mehr verkraftet. Die vorhandene Infrastruktur ist an den Rand ihrer Belastbarkeit gekommen.

Gegenüber dem „Royal Princess“ wird nun das Projekt „Punta Marina“ gebaut mit mehr als 50 Stockwerken. Die Bauarbeiten legen die Nutzbarkeit von Straßen schlicht lahm. Es gibt rein technische Probleme, überhaupt noch einen Platz für das Septiko zu finden.

Garzón legt jedenfalls Wert darauf, daß weitere Baugenehmigungen nicht mehr erteilt werden.

Gefährdete Frösche

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Ein gefährlicher Krankheitserreger, der Pilz „Batrachochytrium dendrobatidis“ (Chytridpilz) bedroht den Bestand der vielfältigen Frosch-Populationen in Panamá wie in ganz Mittelamerika und der Karibik.

Das „Smithsonian Tropical Research Institute“ in der „Ciudad de Saber“ in Panama und sein Sachbearbeiter Andrew Crawford schlagen Alarm. Nachdem der Pilz in einem Nationalpark in Zentralpanama auftauchte, konkret im „Omar Torrijos National Park“ in El Copé, blieben nur knapp 60 Prozent der Frösche übrig.

Allein dort hatte man 63 verschiedene und oft darüberhinaus weltweit unbekannte Froscharten identifiziert. Praktisch die Hälfte dieser Froscharten, genau 30, die man noch im Jahr 2004 hatte identifizieren können, gibt es nun nicht mehr. 

„Es ist eine traurige Ironie, dass von den elf bisher unbekannten Froscharten gleich wieder fünf durch die Pilzkrankheit ausgelöscht worden sind", sagt Crawford. Die Pilzkrankheit hat damit von – insgesamt – 74 Froscharten in dem Nationalpark 30 hinweggerafft. "Chytridiomykose reduziert also die Amphibien-Artenvielfalt um 41 Prozent", konstatieren die Wissenschaftler.

Werden Bananen aus Panamá russisch?

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Die „JFC Group", eine Gesellschaft mit russischen Eigentümern, hat einen Vorschlag unterbreitet hinsichtlich der Bananenanpflanzung der „Coosemupar“.

Es handelt sich um einen Investmentplan über drei Jahre zugunsten der Kooperative in Puerto Armuelles (Chiriquí). Alles soll erneuert werden bis hin zur Verpackung.

Anscheinend bekommen die Russen aber Konkurrenz aus Costa Rica: Es ist noch nicht offiziell, aber die Bananengesellschaft der Ticos „Barú S.A.“ will auch an die Guineos. 

„Guineo“ oder „Банан“  – alles Banane oder was?