Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá
Debatte über Neuverschuldung in Panamá
Schätzungen kommen zu dem Ergebnis, daß die Verschuldung Panamás bis zum Ende der Regierungszeit Martinellis um 35% angestiegen sein wird.
Wohlgemerkt handelt es sich dabei nicht um einen Anstieg am Bruttoinlandsprodukt, sondern gemessen an absoluten Zahlen; so viel Ehrlichkeit vom Ansatz her ist heutzutage geradezu bemerkenswert.
Aus einer Verschuldung von USD 12,523 Milliarden bei Antritt der Regierung Martinelli am 30. Juni 2009 werden am Ende , Mitte 2014, also, USD 14,852 Milliarden geworden sein, sagen die Berechnungen. Darum wird nun heftig diskutiert.
Gemessen am BIP würden die Staatsschulden nach derzeitigen Schätzungen (BIP: USD 40,992 Milliarden) 36,2% betragen. Damit bliebe Panamá ein Musterland.
Was hinzukommt:
Panamá investiert mit diesen Geldern in seine Infrastruktur. Die Produktivität wird gesteigert, das alles wird nicht in sozialdemokratischer Manier „verbraten“.
Amador wird verwandelt
Die Regierung denkt darüber nach, all die Investitionen und Veränderungen, die in Amador geplant sind, einheitlich und als Gesamtprojekt auszuschreiben. Das würde Kosten und Zeit sparen.
Es ginge damit um das neue Kongreßzentrum und den Anlegeplatz für Kreuzfahrtschiffe und einige weitere Projekte entlang der Straße bis hin zur letzten Insel, der „Causeway“.
Das Terminal für die Kreuzfahrer der Pazifikrouten will man nahe des „Club de Yates de Balboa“ erbauen mit einem geschätzten Kostenaufwand von USD 20 Millionen. Die will der Staat zahlen, der Betrieb gegen Lizenz soll danach aber privat erfolgen.
Der Ausbau des Causeways soll vierspurig erfolgen bis zur „Plaza de las Banderas“. Eine neue Marina ist in Planung für 300 Yachten. Hier spielen die Interessen hinein der Gruppe „Maritime City“ über das Projekt „Amador Ciudad Marina“, über das wir dieser Tage berichteten an dieser Stelle. Anscheinend wird nun dem Meer durch Aufschüttungen Land abgerungen bei Amador statt in El Chorillo.
„Dayton Superior“ nun mit Sitz in Panamá
Ein neuer Multi hat in Panamá am . Juni bereits seine Tätigkeit aufgenommen, konkret im „Parque Sur“ von Tocumen.
Konkret handelt es sich um den Bau-Chemie-Chemikalien herstellenden US-Riesen „Dayton Superior“. Dessen Tochtergesellschaft „Symons Corporation“ ist schon längst in Panamá tätig und lieferte das Baumaterial u.a. für den „Trump Tower“.
Nun kam „Dayton Superior“ also höchstpersönlich. Der Tochter macht man natürlich keine Konkurrenz. Von Panamá aus mit seiner Logistik und Lage will man den gesamten Markt Mittel- und Südamerikas bedienen. Das sind etwa 10.000 Produkte, die in Panamá umgeschlagen werden.
Ab Oktober wird man Kunden/Baufirmen zunächst aus Kolumbien, Venezuela und Mittelamerika schulen in Panamá, mit dem modernen Baumaterial richtig umzugehen.