Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá
Panamá preisgünstiger für Touristen
Touristen, die derzeit Panamá besuchen, kommen in den Genuß von teilweise erheblichen Preisnachlässen in Hotels und Restaurants.
In Panamá ist derzeit Nebensaison bis Ende November. In der Regenzeit wird in Panamá weniger gereist.
Gleichwohl sind wir in der Zeit des sog. "Kleinen Sommers" bis zum September, in dieser Zeit halten sich Niederschläge im Rahmen. Und wie es aussieht, wird es im Landesinneren und an der Pazifikküste dieses Jahr eher weniger regnen, es kann sogar zu Dürre kommen. Das ist normal, bevor El Niño kommt – und El Niño kommt ab November. Optimale Bedingungen also für einen Besuch Panamás dieses Jahr in der kostengünstigen Zeit.
In den ersten 5 Monaten dieses Jahres war im Vergleich zum identischen Vorjahreszeitraum die Hotelbelegung aufgrund der weltwirtschaftlichen Lage zurückgegangen von 65,9% auf 61,6%. Es errechnen sich statistisch pro Tag 265 Hotelgäste weniger.
Vor diesem Hintergrund tritt ein Plan in Kraft. der Preisabschläge beinhaltet von 25% für die Tarife einiger Tourismuszentren und Tourveranstalter. Salomón Shamah, Generalmanager der staatlichen "Autoridad de Turismo de Panamá" (ATP) erklärte, daß sich diesem Programm bereits 20 Hotels und 12 Tourismusveranstalter angeschlossen hätten. Hinzu kommen viele Restaurants und ein Unternehmen, das Besichtigungen des berühmten Kanals anbietet. Auch die Copa Air macht mit.
Die Rabatte von 25% gelten vom 1. August bis zum 31. Oktober. Für entsprechende Werbung für dieses Projekt steuert der Staat 821 Millionen Dollar bei.
Preise müssen runter
Die Aktivitäten des neugewählten Präsidenten Ricardo Martinelli sind schon fast schwindelerregend – der Mann scheint vor Aktivität zu bersten.
Freitag trommelte er die Chefs zusammen der Supermarktketten. Bekanntlich gehört ihm mit dem Super99 die größte sogar selbst. Alle kamen, von Riba Smith über Rey, Machetazzo bis Xtra. Martinellis Ziel: Er will eine Allianz der Branchenführer schmieden mit dem Ziel, die Kosten beim Einkauf der Basisbestandteile des typischen panamaischen Warenkorbes um 20% zu senken. Die entsprechenden ausgewählten Produkte sollen Rabatte erfahren.
Die Kette der Stationen bis zum einkaufenden Endverbraucher soll jeweils 5% Preisnachlaß gewähren. Zuerst 5% die Zulieferer, dann 5% die Lebensmittelproduzenten, die nächsten 5% sollen die Importagenten beitragen und schließlich 5% die Supermärkte selbst.
Martinelli sprach demnach Freitag mit den Vertretern der Supermärkte. Zuvor hatte er bereits Gespräche mit den Importeuren geführt. Kommende Woche ist die Lebensmittel produzierende Industrie selbst an der Reihe.
Sozialpolitik einmal anders. Das könnte ein neuer panamaischer Exportschlager werden.
Bosco ist Alcalde
Endlich ist er nach dem Ende der Staatsangehörigkeitskomödie Alcalde der Hauptstadt Panamá City und damit Kopf der Verwaltung: Bosco Vallarino wurde am Freitag vom Tribunal Electoral (TE) vereidigt.
Konzessionen in Tocumen
Nun kommen 5 am Ende der Amtszeit Torrijos vergebene Konzessionen im Duty Fee Bereich des Internationalen Flughafens Tocumen in die Kritik.
Die Konzessionen wurden vergeben an 5 Bekleidungsgeschäfte – alle gehören zu "Ben Btesh". Was man wissen muß: Ben Btesh gehört dem Direktorium der die Konzession vergebenden Tocumen S.A. an. Konkurrenten von Ben Btech wurden frühzeitig und ohne Prüfung im Detail vorzeitig vom Tisch gewischt.
Viel Arbeit für die neue Antikorruptionsmannschaft wo immer man hinschaut.
Martinelli zum Klimagipfel
Panamás Präsident hat seine Teilnahme am Klimagipfel der UNO in New York angekündigt, der am 22. September stattfinden wird.
Nur wenige Länder der Welt haben eine Artenvielfalt an Pflanzen und Tieren zu verteidigen wie Panamá.
Elfmeter in der Verlängerung brachte Niederlage
Erst in der Verlängerung und nur aufgrund eines Elfmeters verlor die Marea Roja aus Panamá das Viertelfinalspiel in der Copa de Oro gegen den großen Favoriten und Gastgeber aus den USA.
In der ersten Halbzeit spielten die Canalistas die Fußballer aus den USA teilweise schwindlig. Aber erst kurz vor dem Halbzeitpfiff schaffte Panamá durch Blas Pérez den verdienten Führungstreffer.
Schon früh in der zweiten Halbzeit gelang den USA der Ausgleich, als die panamaische Hintermannschaft Kyle Beckerman von der Strafraumgrenze völlig ungedeckt zum Schuß kommen ließ. Da gab es nichts zu halten. Panamá erholte sich vom Ausgleich und lieferte den USA einen offenen Schlagabtausch. Es ging nach 90 Minuten in die Verlängerung, und das Spiel blieb offen. In der 105. Minute pfiff der mexikanische Schiedsrichter auf Strafstoß, Kenny Cooper ließ sich die Chance nicht entgehen.
Die Bemühungen der Canalistas, in den verbleibenden 15 Minuten den Ausgleich zu schaffen, waren nicht von Erfolg gekrönt. Mexikos Mann in schwarz, Benito Archundia, ließ die US-Boys im Strafraum klammern, halten und Trikots zerren, noch einmal Elfmeter pfiff er nicht mehr.