20. August 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

„Land ohne Papier“ – „país sin papel"

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Im Rahmen der Modernisierung der staatlichen Verwaltungseinheiten will Panamá „ein Land ohne Papier“ werden und die Bürokratie eindämmen.

Direktor Luis Barría des „Registro Público“ kündigte an, daß die Umstellung der Verwaltung auf moderne Kommunikation eine Investitionssumme von USD 47 Millionen benötigen wird. Zur Initiierung des Projektes im kommenden Jahr werden erst einmal USD 4 Millionen zur Verfügung gestellt.

Das „Pilotprojekt“ wird eben sein „Registro Público“ sein. Dort soll das dann schon funktionieren im Jahr 2012.

„Straßenalarm“

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Chiriquí und Bocas del Toro sollen durch eine neue Straße verbunden werden, die von Boquete (Chiriquí) nach Punta Róbalo (Bocas del Toro) führen soll.  Die Planungen sehen vor, daß die Straße durch die Naturschutzgebiete „Parque Internacional La Amistad“ und das Waldschutzgebiet „Palo Seco“ führt.

Klar, die Naturschützer laufen Sturm.

Mittwoch traf man sich im Rathaus von Boquete. Der Regierung sollen die Einwände vorgelegt werden aus wissenschaftlicher, technischer, wirtschaftlicher und sozialer Sicht.

Die Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren ist ein Reichtum Panamás. Dieser „Reichtum“ war möglich geworden dadurch, daß es praktisch im gesamten Land nur eine bedeutende Straße gab: Die Panamerikana. Umgekehrt fand bislang „Atlantik/Karibik“ gar nicht statt. Bis heute existiert keine Küstenstraße von Colón nach Bocas del Toro. Ist das die Definition von „Reichtum für Panamá“? „Zurück in die Steinzeit“ oder „Verbleiben in der Steinzeit“ kann keine Zukunftsvision sein.

Niemand kann uns weismachen, daß es nicht möglich sein sollte eine Straße auf der Grundlage der heutigen wissenschaftlichen Erkenntnisse so zu planen und zu bauen, daß die Eingriffe in die Natur nicht verhältnismäßig bleiben. Das gilt für die Verbindung Boquete – Punta Róbalo, für den „Tampón im Darién“ und für die Küstenstraße Colón – Changuinola.

Was haben wir von traumhafter panamaischer Karibik, wenn man nicht hinkommt – solange man sich einen Hubschrauber oder ein Yacht nicht leisten kann?

Reine Familienreise

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Der Ausflug des panamaischen Präsidenten nach Kuba sei eine rein private „Familienreise“ gewesen, erklärt er selbst. Deshalb auch sei er begleitet worden von seiner Ehefrau Marta Linares und seinen drei Söhnen. Das erklärte Martinelli auf einem Treffen panamaischer Feuerwehrleute.

Raúl Castro hätte er auch nur rein privat getroffen. Es steht zu vermuten daß man sich darüber ausgetauscht hat, wie man Zigarren dreht.

Drei Hotels für Albrook

Im Bereich der Albrook Mall (Centro Comercial Albrook Mall) entstehen drei neue Hotels, nämlich das „Days Inn“, „Ramada Plaza & Casino“ und das „Hotel Gran Terminal“. Alle zusammen sollen USD 66,88 Millionen kosten und bis Mitte 2012 fertig sein.

Die drei Hotels sollen 1.000 Arbeitsplätze schaffen. 

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Da muß viel qualifiziertes Hotelpersonal gesucht werden – und ausgebildet.