20. August 2009

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Panamá schlägt zurück

Panamá wird oft als Steueroase bezeichnet. Panamá selbst sieht sich allerdings gar nicht als Steuerparadies. Panamá besteuert das Einkommen der Menschen, die innerhalb Panamás etwas verdienen ganz normal. Panamá hat sich nur nicht dem Besteuerungsimperialismus der Hochsteuerländer angeschlossen, die glauben, ihren Staatsbürgern auch Geld vom heimischen Finanzamt stehlen zu lassen, das sie gar nicht in ihrem Heimatland verdient hatten. Panamá besteuert weiter nur Inlandseinnahmen – sonst nichts. Das ist eigentlich die traditionelle ganz normale Art einer gerechten Besteuerung. Bei dieser normalen Besteuerungspraxis bedarf es auch keiner Doppelbesteuerungsabkommen. 

Gleichwohl gibt es einige Länder auf dieser Welt, die Panamá auf eine nationale „Schwarze Liste“ gesetzt haben und dergestalt den Handel erschweren.

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Dagegen wird Panamá unter dem Gesichtspunkt der Diskriminierung vorgehen vor der „World Trade Organisation“ (WTO). Dies hat das Aussenministerium offiziell angekündigt vergangenen Samstag anlässlich eines Treffens hoher Regierungsvertreter und den 30 Botschaftern der OECD Mitgliedsländer.

Panamá schlägt zurück gegen die schuldentreibende Hochsteuermafia arroganter Industriestaaten.

Wirtschaftsindex IMAE steigt wieder

Der panamaische IMAE Index, der die Wirtschaftsaktivität des Landes anzeigt, stieg im Mai im Vergleich zum Mai 2008 um 2,2%.

20,2% stieg der Bereich des Bauwesens an, da spielte aber die Cinta Costera eine grosse Rolle, der Bau an der Puente de las Américas wie der Corredor Norte. Viele Hotelinvestments machen sich bemerkbar.

Hotels und Restaurants verzeichnen ein Wachstum von 6,4%.

Hugo Chávez hilft Panamá

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Eigentlich sollte Ricardo Martinelli darüber nachdenken, seinem venezolanischen Kollegen eine Orden zu verleihen.

Dank Chávez abschreckender Politik haben viele gut betuchte Bürger Venezuelas in Panamá ein neues zu Hause gefunden.

Mehr als 65.000 Venezolaner leben zwischenzeitlich in Panamá – und das sind keine armen Venezolaner. Nach den Kolumbianer stellen die Venezolaner damit den zweitgrössten Anteil an Ausländern in Panamá.

Auf panamaischen Banken haben die Venezolaner – auf Privatkonten – 1,4 Milliarden Dollar deponiert (Stand April 2009). Nur in einem Jahr waren zu Investitionszwecken zu schon vorhandenen 304 Millionen Dollar  nochmals knapp USD 100 Millionen dazugekommen (Stand insoweit jetzt USD 401,2 Millionen). 

Die Venezolaner sind zwischenzeitlich ein normaler Faktor der panamaischen Wirtschaft. Sie sind aktiv im Transportwesen, In Restaurants und Hotels, in Bars und weiteren Dienstleistungen. Auch in der Zona Libre de Colón sind die Venezolaner sehr aktiv.

Jede neue linkslastige Regierung in Lateinamerika hat auch seine guten Seiten – für Panamá.

Vor neuem taiwanesischen Engagement?

Die taiwanesischen Gesellschaften New Technology Business Group“ (Mitac) und  „Gemtek Technology“ sondieren derzeit den panamaischen Markt auf der Suche nach Partnern und konkreten Geschäftsabschlüssen.

Im Hotel Crown Plaza findet die „Cuarta Reunión Conjunta Empresarial“ zwischen Panamá und Taiwan statt. Man wird auch die „Área Económica Especial Panamá Pacífico“ (AEEPP) in Howard besuchen.

Polizei kontrolliert

Bei Polizeikontrollen in Chiriquí auf der Strasse nach Boquete hat die Verkehrspolizei LKW und Müllfahrzeuge kontrolliert.

Wegen Verstosses gegen diverse Bestimmungen im Verkehrssicherheitsbereich und auch wegen des technischen Zustandes von Fahrzeugen wurden insgesamt 15 Strafen erlassen.

Im östlichen Teil der Hauptstadt wurden bei entsprechenden Kontrollen am Montag 112 Strafzettel verteilt.

Mardi Gras auf Cinta Costera

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Der panamaische Karneval im kommenden Jahr soll primär auf der neuen Cinta Costera stattfinden.

Das erklärte der neue Alcalde der Hauptstadt, Bosco Vallarino. Die Flächen der Cinta Costera seien sehr geeignet dafür.

Stanford Bank

Die neuen Eigentümer der Stanford Bank Panamá haben seitens der panamaischen Bankenaufsicht eine Frist für die Neuorganisation der Banktätigkeit gesetzt bekommen von 90 Tagen. Die Laufzeit begann am 18. August.