19. Mai 2011

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Ab Juli 2012 Umstellung auf Kilo und Liter

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Ab Juli 2012 wird in Panamá anders gewogen und gemessen. 

Das alles geschieht auf der Grundlage des Gesetzes Nr. 52 vom Dezember 2007. Panamá hatte genügend Zeit, sich auf die Umstellung vorzubereiten. Das realisiert man allerdings erst jetzt, wo man noch gerade mal ein Jahr Zeit hat.

Reis, Zucker, Mehl und Fleisch wird künftig in Kilo abgewogen und nicht mehr in Libras. Benzin, Diesel und andere Flüssigkeit werden nicht mehr in Gallonen gemessen werden, sondern in Liter.

Für Europäer ist das die Rückkehr zur Normalität, die Panamaer können mit den neuen Einheiten noch kaum etwas anfangen. Da muß viel Aufklärungsarbeit geleistet werden.

Aber insbesondere kleine Unternehmen  – Mini Mercados – werden viel Mühe bei der Umstellung haben. Es sind neue Wagen anzuschaffen etc. Das verursacht Kosten, die sicher der Verbraucher am Ende zahlt.

Alte Seilschaften in Panamá?

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Immer mal wieder wird etwas aus den WikiLeaks Depeschen veröffentlicht. Diesmal von William Eaton, der in der Torrijos Zeit von 2005 bis 2008 US-Botschafter in Panamá war.

Dieser kabelte nach Washington, unter Präsident Torrijos wären viele ehemaligen Gefährten von Ex-Diktator Noriega in wichtigen Ämtern. Er nennt „ein Dutzend, unter anderem Benjamín Colamarco als Minister für das Öffentliche Bauwesen, Orville Gooding als Assessor im Wirtschaftsbereich mit Entscheidungsbefugnis über viele Millionen Dollar und Pedro Miguel González, der Präsident des Abgeordnetenhauses war.

Man habe den Eindruck, daß Noriega aus innerparteilichen Gründen diese Personen berücksichtigen müssen in der sozialdemokratischen Partei, die sein Vater Omar Torrijos einst gegründet hatte, und die auch die Machtbasis Noriegas stellte.

Torrijos lehnt eine Stellungnahme dazu ab.

Mexikanische Unternehmen in Panamá

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„Cementos de México“ (Cemex), „Banco Azteca“, die Bäckerei „Bimbo“, „Proyectos y Construcciones S.A.“ (Pycsa, Betreiber des Corredor Norte), „Ingenieros Civiles Asociados“ (ICA), „Femsa“ und „Cilsa“ usw. heißen die mexikanischen Firmen, die längst in Panamá etabliert sind. Aber es werden immer mehr.

Panamá bietet ihnen als internationaler Sitz und Logistikstandort die besten Chancen, deshalb sind sie da, und deshalb kommen immer mehr, erklärt die mexikanisch-panamaische Handelskammer „Camexpa“. Hinzu komme die schlichte Existenz des Kanals und die vielfältigen Möglichkeiten, die die größte Zollfreizone der westlichen Welt in Panamá biete erklärt Kammer-Präsident Jaime Celorio.

In den letzten Jahren sind deshalb um die 20 mexikanische Multis nach Panamá gekommen , von Finanzdienstleistern über Baufirmen, Zement- und Metallhersteller, Bäckereien, Restaurants und Telekommunikationsgesellschaften. Als nächstes erwarte man in Panamá die Ankunft mexikanischer Warenhäuser und Restaurant-Franchise-Ketten. Bislang hätten die mexikanischen Firmen in Panamá  ca. 5.500 direkte Arbeitsplätze geschaffen.