19. Juli 2011

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Wachstum, Wachstum, Wachstum …

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Vorvergangene Woche hat die Ratingagentur „Moody´s“ den Investment Grade Panamás weiter aufgewertet mit „guten Ausscihten für die kommenden Jahre.

Vergangene Woche wiederum hat die Unterorganisation der UNO, die „Comisión Económica para América Latina“ (Cepal) das Wirtschaftswachstum der lateinamerikanischen Region bewertet. Cepal kam zu dem Ergebnis, daß das stärkste Wachstum aller Länder der region in Panamá erfolgen wird mit etwa 8,5% am Ende des laufenden Jahres. Laut dieser Studie werden am meisten die Bauwirtschaft wachsen aufgrund der zahlreichen öffentlichen Investitionen in die Infrastruktur, was über den Ausbau des Kanals weit hinausgeht. Zu nennen sind das gewaltige (und dringend notwendige) Abwasser-Entsorgungssystem an der Bucht von Panamá, der weitere Ausbau der Cinta Costera und der Bau der Metro unter anderen sehr zahlreichen Projekten. Auch der Tourismus wird weiter stark wachsen. Gleichwohl wäre es sehr wahrscheinlich, daß das kontrollierte öffentliche Defizit die üblichen Maße nicht sprenge. Die Regierung plant 2% Defizit gemessen am BIP, Cepal hingegen nur 1,9%. Selbst „Moody´s“ Schätzung von 2,5% würde jedes Mitgliedland der EU in Verzückung versetzen; über Länder wie den USA und Japan decken wir den Manteldes betretenen Schweigens.

Der IWF weist auf die Inflationsgefahren in ganz Lateinamerika hin. Für Panamá werden 6,5% erwartet, Cepal geht von „mehr als 5%“ aus. Das ist ein dollarbedingter Wermutstropfen, gleichwohl verbleibt ein beachtliches reales Wachstum. Das würde noch deutlicher ausfallen, sollte die Erwartung von Wirtschafts- und Finanzminister Alberto Vallarino zutreffen, daß im zweiten Halbjahr die Inflationszahlen sinken könnten aufgrund gefallener Rohstoffpreise.

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Für 2012 ist Cepal vorsichtiger. Panamá bliebe Wachstumsland Nr. 1 in Lateinamerika, aber es könnten „nur“ 6% werden.

Das britische Wirtschaftsblatt „The Economist“ fragt in einer aktuellen Ausgabe, ob Panamá das „Singapur Lateinamerikas“ sei. Allein die Frage ehrt. Das Blatt hebt das Finanzzentrum des Landes hervor, die offene Wirtschaft und die vielen schiffe, die nicht nur den Kanal passieren, sondern in Panamás Häfen anlegen. Auch der „Economist“ weist ferner auf die beständigen Wachstumszahlen hin, seine Attraktivität von der Lage her und den steuerlichen Anreizen als Sitz multinationaler Unternehmen wie den Investitionsplan zugunsten der öffentliche Infrastruktur. Wo Licht ist, ist auch schatten: Die Briten verweisen auf den mangelhaften Ausbildungsstand hin, wie auf ineffiziente Verwaltung – was miteinander sehr viel zu tun hat.

Erdöl in Panamá

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Nennenswerte Erdölvorkommen in Panamá finden sich in Bocas del Toro, Azuero, am Golf von Darién und entlang der karibischen Küste.

Das Energieministerium hat Verträge abgeschlossen mit der Firma OTS und dem supranationalem Finanzier „Corporación Andina de Fomento“ (CAF). Es soll nun alles systematisch erfaßt werden als Voraussetzung einer sich anschließenden Förderung.

Insgesamt 10 geologische Becken hat man identifiziert. Einige davon befinden sich im Meer im Binnenwasserbereich. Konkret geht es um die Gebiete Darién, Golf von San Miguel, Golf von Panamá selbst, Bayano und Bocas del Toro.

Noch dieses Jahr soll es zu ersten zusammengefaßten Ausschreibungen kommen.