19. / 20. März 2011

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Museo de la Biodiversidad

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Das „Museo de la Biodiversidad“ des berühmten Architekten Frank Gehry soll im Dezember 2012 an der Zufahrt nach Amador seine Pforten öffnen. Der Bau hat zwar drei Jahre Verspätung, ist aber weit fortgeschritten.

Das Museum wird eine Touristenattraktion werden vergleichbar mit dem ebenfalls von Gehry entworfenem Guggenheim Museum von Bilbao.

Allein für die 8 Themenbereiche innerhalb des Museums und für zwei Aquarien müssen USD 23 Millionen investiert werden. Der Bau als solcher hat eine Investitionssumme von USD 60 Millionen. Davon sind USD 42 Millionen bereits verbaut.

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Finanziert wird alles von der Stiftung „Fundación Amador“. Die „Banco Nacional de Panamá“ hat ein Darlehen bereitgestellt von USD 33 Millionen.

Die Stiftung ist Eigentümer des Grund und Bodens von 7,6 Hektar. Den hat der Staat der Stiftung übertragen. Zwischenzeitlich ist der Wert dieses Geländes erheblich gestiegen, nicht zuletzt auch durch staatliche Infrastrukturmaßnahmen. Der aktuelle Marktpreis wird vom Wirtschafts- und Finanzministerium wie von der staatlichen Rechnungsprüfung beziffert auf USD 900/m². Die Stiftung verfügt mithin an Grund und Boden über ein Vermögen von USD 70 Millionen und wird das Darlehen recht einfach zurückzahlen können.

Verkaufen will die Stiftung aber auf keinen Fall vor dem Jahr 2012.

Ist das Museum erst fertig, erwartet man alljährlich 600.000 Besucher. Das ist in die Finanzierung eingeflossen.

Steigende Bierproduktion

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Was bleibt den Bayern und insbesondere den Anhängern des gleichnamigen Fußballvereins derzeit, als öfter zur Flasche zu greifen? So gesehen, muß die Zahl der Anhänger des FC Bayern in Panamá steigen.

Trotz der Wasserkrise in Panamá im vergangenen Dezember stieg die Produktion von Bier in diesem Monat auf den höchsten Wert im ganzen Jahr 2010, nämlich auf 24,218 Millionen Liter. Das stellt das staatliche Statistikamt fest. 

Auf das Jahr 2010 gesehen produzierten Panamás Brauereien 235,263 Millionen Liter, was einem Anstieg von 2,3% entspricht im Vergleich zu 2009.

Diese Zahlen gehen einher mit entsprechenden Investitionen der Brauerein. „Cervecería Nacional“ investierte zuletzt USD 5,3 Millionen, um seine Produktion um 20% zu steigern. Allerdings war das nötig, nachdem man begonnen hatte, „Miller Lite“ zu produzieren, das das Statistikamt anscheinend tatsächlich als „Bier“ bewertet. Juan Antonio Fábrega, Vizepräsident der „Cervecería Nacional“, weist darauf hin, daß man in den letzten drei Jahren sogar mehr als USD 40 Millionen investiert hätte.

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„Cervecería Barú Panamá“ hat zwecks Verdoppelung seiner Produktion auch USD 15 Millionen investiert. Das Bier „Panamá“ dieser Brauerei hat in zwei Jahren seinen Umsatz um 200% steigern können. Man produziert auch noch die beiden panamaischen Biere „Soberana“ und „Cristal“, außerdem ist die Brauerei Importeur der Biere Heineken, Guinness, Paulaner, Budweiser und Tecate.

Gleichwohl ist die Brauerei „Cervecería Nacional“ Marktführer mit einem Anteil von 70,3% des Umsatzes mit den Marken „Atlas“, „Balboa“ und „Miller Lite“, außerdem importiert man  „Miller Genuine Draft“ und das mexikanische „Corona“.

Bier verweist in Litern ausgedrückt Rum und Seco als alkoholische Getränke mit großem Abstand auf die Plätze 2 und 3.