18. Juni 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Zuschlag für Dredging International

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Die ACP (Panamás Kanalverwaltung) hat den Zuschlag für die sog. „Trockenarbeiten“ im Rahmen der Erweiterung des Kanals im Bereich des Sees Gatun vergeben an die belgische Firma „Dredging Internationals“. Wir gratulieren Ingenieur Hugo De Vlieger und seinem Team.

Die „Kanalrinne“ im Seegebiet ist zu vertiefen und zu verbreitern. 4,6 Millionen Kubikmeter Erde werden aus dem See heraus zu schaffen sein. Der Vertrag umfaßt diesbezüglich sogar nur einen Teilbereich. Alles in allem werden um die 30 Millionen Kubikmeter Erde aus dem Gatun See und dem sog. „Gaillard Cut“, der schmalsten Stelle des Kanals, zu verschaffen sein.

Der Zuschlag erfolgte auf der Grundlage des preiswertesten Angebotes: USD 39.983.822,82. Damit lag man extrem weit an der Spitze. Als Zweitbester folgte die „China Harbour Engineering Company“ (CHEC) mit USD 67.377.423,00

Hoffentlich sprengen die letzten 82 Cents beim Zuschlagspreis nicht die Kasse.

Grenzstreik

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Der Grenzübergang von Paso Canoa nach Costa Rica wird weiter blockiert von 500 LKW Fahrern aus Panamá und Costa Rica – wir berichteten schon gestern.

Container im Wert von USD 150 Millionen stehen dort nun herum, nicht alle Ware ist haltbar.

Ein Großteil der blockierten Handelsware stammt aus der „Zona Libre de Colón“ und ist bestimmt für Costa Rica, Nicaragua, El Salvador, Honduras und Guatemala.

Der Streik ist unbegrenzt und soll fortgeführt werden, bis es zu einer Einigung kommt. 

Die Kosten der Desinfizierung (Fumigación) wurden angehoben von USD 5,00 auf USD 11,00. Touristenbusse sollen statt bisher USD 6,00 nun USD 26,00 zahlen. Die LKW-Transporteure wollen nicht mehr zahlen als USD 6,00.

Regen und Wasserknappheit

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Regen ist gut für die Versorgung mit Wasser – sollte man meinen.

Penonomé beklagt das Gegenteil. Starke Regenfälle in den letzten Tagen hatten zur Folge, daß die Wasserpumpen ausgefallen sind

Seit nun vier Tagen sind viele Teile Penonomés von der Trinkwasserversorgung abgeschnitten, betroffen sind etwa 4.500 Personen. Betroffen sind die Avenida Central Juan Demóstenes Arosemena, Restaurants, Bäckereien, Tankstellen, die öffentliche Bibliothek Fernando Guardia und die Poliklinik  Manuel Paulino Ocaña.

Erst im Jahr 2002 war für Penonomé eine angeblich hochmoderne Trinkwasseraufbereitungsanlage in Betrieb genommen worden. Augenscheinlich wurde viel Pfusch gebaut und einige Personen haben sich „goldene Nasen“ verdient. 

Derartige Vorgänge machen immer wieder deutlich, wie sehr das Land einen Regierungswechsel hin zu einer Person wie Martinelli gebraucht hatte.

Benzin wieder teurer

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Nicht viel, aber etwas schon: Treibstoff wird ab Samstag wieder etwas teurer an den Zapfsäulen.

Normalbenzin steigt um 5 Cents pro Gallone und darf dann nicht mehr kosten als USD 2,90 in Panamá und Colón. Superbenzin steigt um 4 Cents auf den Basis-Höchst-Preis von USD 3,08. Diesel wiederum wird um 5 Cents teurer und kostet USD 2,60.