18. Januar 2011

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Erdölförderung wird im März ausgeschrieben

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Schon im März will Panamá international Lizenzen ausschreiben zur Förderung von Erdöl im Land.

Das erklärte Panamás Energieminister Juan Manuel Urriola. Die Untersuchungen hinsichtlich der Erdölvorkommen in Panamá sind erfolgreich verlaufen in den Gebieten der Halbinsel Azuero, in der Provinz Bocas del Toro und im Darién.

Umweltschützer warnte er davor zu versuchen, die Regierung mit überzogenen Forderungen unter Druck zu setzen.

Kupfermine Cerro Colorado

Die Kupfervorkommen am Cerro Colorado gehören zu den größten von ganz Lateinamerika.

Die Grundsatzentscheidung ist gefallen, die 38-Milliarden-Libra an vermutetem Kupfer auch tatsächlich auszubeuten.

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Präsident Martinelli erklärte, man gehe jetzt an die Ausschreibung einer Konzession für potentielle Minenbetreiber. Kriterien der Ausschreibung sind natürlich, wer am meisten für die Konzession bietet und dabei die Umwelt am wenigstens beeinträchtigt.

Mehr als ein Dutzend multinationaler Unternehmen hätte ihm bereits die Türen eingerannt, erklärte Handelsminister Roberto Henríquez. Noch sei aber keine Vorentscheidung gefallen. Auch muß noch zugewartet werden, bis das neue Minengesetz in Kraft getreten sein wird. Die konkreten Modifizierung am Gesetz werden in der ersten Februarhälfte bekannt sein.

Die Indios der Region befürchten Umwelteinbußen. Andererseits diskutieren sie über Beteiligungen an den Einnahmen in der Zukunft.

Konsumentenpreise und Warenkorb

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Der Index der panamaischen Konsumentenpreise (IPC) ist im Jahresvergleich – Ende Dezember 2009  bis Ende Dezember 2010 – um 4,9% gestiegen.

Beispiele des Anstiegs sind der Grafik zu entnehmen.

Gaspar García de Paredes, Mitglied des Direktoriums der panamaischen Kammer für Handel und Industrie, betont, Panamá wäre halt ein Land, dessen Preisentwicklung besonders abhängig sei von der internationalen Preisentwicklung. Erdöl- wie Getreidepreisentwicklungen schlagen voll durch.

Erwartet worden war zu Jahresbeginn seitens des Finanz- und Wirtschaftsministeriums eine Preissteigerung von etwa 3%. Da lag man verkehrt. Natürlich wird nun argumentiert, Inflationsraten und Konsumentenpreise seien nicht identisch. Das stimmt zwar, das ist gleichwohl nur ein statistischer Trick, den alle Länder der Welt anwenden, um ihre Bevölkerungen an der Nase herumzuführen.

Verkehrt lag man seitens der Regierung auch insoweit, als man vermutete, die Umsatzsteuererhöhung von 5% auf 7% würde sich nicht wesentlich auf die Preise auswirken. Mit der Steuererhöhung im Juli kletterten die Preissteigerungsraten aber sofort und allmonatlich auf Werte von über 4%. Nun liegen wir also bei knappen 5%.

Der panamaische durchschnittliche Warenkorb einer Familie in Panamá kostete im November 2010 in den Distrikten Panamá und San Miguelito USD 279,92. Das waren 4,7% mehr als zwölf Monate zuvor.

Der Korb war damit im November 46 Cents teurer als im Oktober.