Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá
Renten werden nicht erhöht
Vier Tage lang protestierten die Rentner. Die wichtige Verkehrsader Transístmica war vier Tage lang aus Protest stark beeinträchtigt. Alles umsonst für die 181.000 Rentner.
Die Caja de Seguro Social ließ über ihren Direktor René Luciani erklären, daß eine Anhebung der Pensionen derzeit nicht möglich sei.
70% der Ruheständler erhalten monatliche Rentenzahlungen von USD 500,00 oder weniger.
Verschlampt trotz Erinnerung
Die für Panamá und Costa Rica verantwortliche Cristina Martins von der Kommission der EU für Zollfragen erklärt unmißverständlich, man hätte die beiden Länder im August noch einmal auf die am 31. Oktober ablaufende Frist zur Stellung des einfachen Verlängerungsantrages in Sachen Zollbefreiung hingewiesen gehabt.
An die panamaische Botschaft in Brüssel ging die Erinnerung raus am 8. August. Ende August hätte man dann auch noch die panamaische Ministerin Carmen Gisela Vergara für Handel und Industrie erinnert. Diese aber sei nach eigenen Angaben krank gewesen. Ersetzt wurde sie schließlich durch Gisela Porras, aber da war es schon zu spät.
Der Gipfel der Schlamperei aber ist in der panamaischen Botschaft in Brüssel zu suchen, bei deren Chef Pablo Garrido, dem Bruder von Balbina Herrera, die Präsidentin werden will. Ihr Brüderchen schickte die Erinnerung der Kommission vom 8. August erst am 6. November per Fax an das Außenministerium. Da war schon alles zu spät.
Wenn die Regierung – wie versprochen – den Schaden der Exporteure in Form der Zollbelastung erstatten will, kostet das den Steuerzahler des 3-Millionen-Einwohner-Landes etwa 30 Millionen Dollar.
Alles hochpeinlich und ein großer wirtschaftlicher Nachteil. Dieser könne erst wieder 2010 aus der Welt geschafft werden, Zwischenlösungen sind in dem System der EU nicht vorgesehen.
Gefährdeter Mangrovenbestand
75% des ursprünglichen Bestandes an Mangroven seien bereits zerstört, schlägt die panamaischen Umweltbehörde "Autoridad Nacional del Ambiente" (Anam) Alarm. Auch die restlichen 25% würden durch Eingriffe von Menschen gefährdet.
In den vergangenen drei Jahren wären allerdings 300 Hektar an Mangrovenbeständen an der Pazifikküste mit Hilfe der kommunalen Körperschaften wieder aufgeforstet worden.
Handyverbot in Banken
Das Verbot der Nutzung von Handys innerhalb von Bankgebäuden sei unsinnig, kritisiert Präsident Giovani Fletcher des panamaischen Verbraucherschutzverbandes "Instituto Panameño de Derecho de Consumidores y Usuarios". Das sei eine unsinnige Beeinträchtigung der Freiheitsrechte von Kunden.