17. September 2009

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Staatsbesuch in Italien

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Ricardo Martinelli ist wieder in Panamá nach seinem Staatsbesuch in Italien.

Während seiner Visite kritisierte er die linksgerichteten Regierungen Lateinamerikas mit ihrem „demagogischen Populismus“. Sie hielten grosse Reden vor den Massen und füllen deren Köpfe mit Lügen. Erreichen tun sie nichts, sie schaffen keine Arbeitsplätze. Statt dessen greifen sie das Privateigentum an.

Das ging Silvio Berlusconi runter wie Honig. Italiens Ministerpräsident nannte ausdrücklich auch Hugo Chávez. Den feiere Italiens Linke derzeit wie einst Ché Guevara. 

Berlusconi hatten kaum Probleme mit ihrer gemeinsamen Erklärung.

Und Martinelli hat sich nun ganz offen positioniert in Lateinamerika. Bekannt war seine Einstellung ohnehin.

Neue Chancen für Banken Panamás

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Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit wird die weitere Globalisierung und in dessen Gefolge dem Erstarken von Ländern wie China, Indien und Brasilien dem Finanzzentrum Panamá in die Hände spielen.

Diese Auffassung vertritt Jaime Rivera, immerhin Präsident der „Banco Latinoamericano de Comercio Exterior“ (Bladex) mit Sitz in Panamá City.

Der Bankenplatz Panamá hat in der Finanzkrise an Ansehen gewonnen. Zahlreiche Geldströme von und nach Lateinamerika würden den Weg über Panamá nehmen. Das Aufstreben der vormaligen Entwicklungsländer ist eine grosse Chance. Im Gegensatz zu den traditionellen Industrienationen der Welt haben China, Indien und Brasilien keine eigenen international tätigen Banken. Der logische Eingang von Zahlungen nach Lateinamerika ist nun einmal Panamá. Aus diesem Grund wäre es auch wenig überraschend, wenn demnächst Banken aus Nahost in Panamá eröffnen.

Weder der Nahe Osten noch China, Indien und die Finanzzentren in Hongkong, Singapur und Malaysia interessieren sich für die Steueroasendebatte der OECD. Dieses Kartell der 30 vormals führenden Industrienationen hat tatsächlich gegen die neuen Wirtschaftsmächte keinerlei Druckmittel in der Hand. Man sollte das Geschrei von OECD als nichts weiter werten als Begleitmusik zur Zeitenwende.

Inflationsrate derzeit bei 1,8%

Die Preise im August für die Lebenshaltung lagen in Panamá um 1,8% höher als im August 2008.

Das staatliche Statistikamt gibt weiter bekannt, dass die Preissteigerungen in der Hauptstadt und San Miguelito sogar 2,2% betrug. 

In den 8 Monaten des laufenden Jahres betrug die Inflationsrate 2,1%, die Augustpreise lagen um 0,3% über den Julipreisen.

Die Sachverständigen hatten prognostiziert, dass die Inflationsrate dieses Jahr in Panamá die 3% Grenze nicht übersteigen würde.

Wirtschaftswachstum +2,4% im 1. Halbjahr

Um + 2,4% ist das Bruttoinlandsprokukt Panamás angestiegen im ersten Halbjahr 2009. Es wird demnach in Panamá kein Halbjahr mit Negativwerten geben.

ATTT Chefin zurückgetreten

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Der jüngste Korruptionsskandal in der staatlichen Strassenverkehrsbehörde zieht weitere Kreise.

Im Rahmen eines Telefonates mit Präsidialamtsminister Jimmy Papadimitriu ist am Dienstag die Direktorin der ATTT Sandra Escorcia von ihrem Amt zurückgetreten.

Bislang galt als verantwortlich für unrechtmässig ausgestellte Lizenzen für Taxis Vicedirektor Roberto Moreno.  Aber am Tag, als die Lizenzen ausgestellt worden waren, war er auf Reisen und nicht im Amt.

Aufgrund der unklaren Lage wurde die Suspendierung der erteilten 200 Lizenzen erst einmal ausgesetzt. Zahlreiche Betroffene konnten nachweisen, dass ihre Lizenzen ordnungsgemässen Voraussetzungen beruhen. Chaos bei der ATTT.

Sieg in El Salvador

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Champions League in Europa – Liga de Campeones de la Concacaf in Mittelamerika.

Panamás Meister Árabe Unido aus Colón siegte Dienstag zum Auftakt der Gruppenspiele bei Metapán, dem Meister aus El Salvador mit 1:0 in der Gruppe A. 

Sichergestellt wurde der Sieg durch ein Last-Minute-Tor von "Papi" Rodríguez. In dem engen Spiel zeichnete sich Árabes Mittelfeldspieler Richard Parra aus Kolumbien durch seine Technik und Spielübersicht aus.