17. Mai 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

La Guaira – Perle an der Karibikküste

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Es gibt keine touristische Werbung für La Guaira – noch nicht. Trotzdem genießen in der Trockenzeit im Schnitt schon jetzt 700 Personen wöchentlich den malerischen Ort an der panamaischen Karibikküste, 50 km östlich von Colón gelegen. Auch von Panamá City kommt man da neuerdings recht schnell hin, nachdem die neue Autopista gebaut ist, die die Distanz von der Hauptstadt aus auf 30 Minuten reduziert hat … bis man die Fahrt die Küste entlang und vorbei an saftigen „Allgäuwiesen“ mit grasenden Rindern von einer weiteren Stunde genießen kann.

Am Wochenende berichtete „La Prensa“ ausführlich über La Guaira, gehörig zur Gemeindeverwaltung von „Isla Grande“ im Distrikt Portobelo an der „Costa Arriba“.

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La Guaira steht auf dem Sprung, ein bedeutendes Tourismusziel zu werden. Noch herrscht verschlafene liebenswerte karibische Idylle mit kleinen Restaurants direkt am Meer und entsprechenden Unterkünften. Man kann kostengünstig Langusten und Garnelen bekommen, oft gefangen und angeliefert von nahe lebenden Indios vom Stamm der Kunas. Man hat die Wahl, alles unmittelbar in La Guaira zu genießen mit Blick auf die vorgelagerte „Isla Grande“. Oder man nimmt ein Boot hinüber zur Isla Grande und genießt die Karibik mit Blick auf La Guaira, geschützt vor hohem Seegang eben durch die Isla Grande.

Die karibische Idylle von La Guaira ist ganz sicher das Hauptargument für den Ort. Aber es gibt auch noch den „Liebestunnel“ (el túnel del amor), eine Route durch Mangroven hindurch. Es gibt weiter als Sehenswürdigkeit die „Isla Mamey“, das San Blas Archipel ist nicht wirklich weit entfernt und überall kristallklares Wasser, tropisches Wetter, seltene Vögel und irgendwann kommen die Brüllaffen und sagen „Gute Nacht“ in ihrer ureigenen Sprache. 

Mit Carlos Chavarría, dem Bürgermeister von Portobelo (historisches Weltkulturerbe der Unesco), verfügt der Distrikt Portobelo, zu dem La Guaira gehört, über eine Person, die die Förderung des Tourismus als Priorität sieht. Davon profitiert La Guaira. Portobelo wird demnächst über einen Supermarkt einer der großen Ketten Panamás verfügen.     

Eine große Hotelkette wird in La Guaira selbst eröffnen – keine Angst, eine Bebauung mit mehr als zwei Oberetagen ist untersagt. Es ist schlicht unverständlich, wieso diese Region Panamás bislang ein derartiges Schattendasein führte.

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Man kann dort auch Immobilien erwerben in herrlicher Hanglage etwa und mit Blick auf die Karibik und die vorgelagerten Inseln. Eine behutsam in die Karibik eingefügte Anlage mit Wohneigentum, Doppelhäusern und allein stehenden Villen ist genehmigt und bereits im Entstehen, wie wir uns dieser Tage vor Ort haben überzeugen können. Die Infrastruktur wird im kommenden Frühjahr fertig sein, danach werden die ersten Häuser entstehen – und irgendwann werden die jetzt noch günstigen Preise steigen.

La Guaira verbindet bislang Unverbundenes: Herrliche Karibik ohne Nutten und mordend raubende La Mulatta-Banden wie in der Dominikanischen Republik. Keine Operettenwährung wie den Peso, sondern den Dollar, der im Falle eines Dollar Crashs aber im Notfall jederzeit durch den panamaischen Balboa 1:1 umgetauscht werden würde; traumhafte Karibik pur im beständig wachsenden Panamá, dem „Singapur Lateinamerikas“. In Panamá mit seinem führenden Finanzzentrum muß sich niemand auf ein „Lebensabenteuer“ einlassen, der in die Karibik verliebt ist.

Bei Interesse an näheren Informationen bitte Kontakt mit uns aufnehmen – Interesse an La Guaira?.

Brand bei der Global Bank

 

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Große Aufregung am Freitag in der Calle 50 bei der Global Bank. Um 10.15 a.m. brach Feuer aus. Im dritten Stockwerk des 45 Stockwerke hohen Towers war irgendwas explodiert. Von der benachbarten Credicorp Bank aus konnte man zunächst  schwarzen Qualm aus der Klimaanlage außen austreten sehen – wir waren dort und gerade dabei, für einen Kunden ein Konto einzurichten.

In der Rekordzeit von 38 Minuten hatte sich die Feuerwehr durch den Verkehr gekämpft.

Das Gebäude wurde evakuiert. Das alles war erschwert dadurch, daß die Türen der Notausgänge sich nach innen öffnen statt nach außen, also entgegen der Fluchtrichtung. Das Licht war ausgefallen, die Notbeleuchtung auf den fensterlosen Treppenfluren funktionierte ebenfalls nicht. Aber wozu gibt es Mobiltelefone, mit denen man sich den Weg leuchten kann?

Da es im Tower – errichtet erst 2005 – keine ausgewiesenen Fluchtwege gibt, flüchteten diverse Personen in die Fahrstühle – die natürlich automatisch ihre Funktion eingestellt hatten.

Warum es brannte, ist noch ungeklärt. Der Stromverteiler „Union Fenosa“ erklärt sich für unschuldig. Die Feuerwehr aber sagt, der Grund des Brandes sei auf jeden Fall in der elektrischen Anlage zu finden.

Es ist nichts wirklich Ernstes passiert. Aber es war Chaos. Gebäudesicherheit und schneller Feuerwehreinsatz sehen anders aus.