Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá
Mexikanisches Wirtschaftsbüro eröffnet im April
Eine Wirtschaftsdelegation von nur vier Mexikanern besuchte Panamá über drei Tage hinweg. Statt eines Wasserkopfes waren das Personen mit Kompetenzen.
Panamá hat überzeugt – bestimmt bereits im Vorfeld des Besuches.
Mexiko wird schon im April eine offizielle Handelsvertretung eröffnen und den Handel mit Panamá intensivieren. Mexiko wird direkt ins Hotelwesen investieren, in die Landwirtschaft und im Besonderen in die Viehzucht und der allgemeine Handel soll auch nicht zu kurz kommen.
Der mexikanische Unternehmer Gilberto Bravo Torra, der der Delegation angehörte, führte aus, man werde primär den mexikanischen Hafen von Veracruz an der Atlantikküste für die Einfuhr nach Panamá nutzen. Auf diesem Weg könnten dann auch panamaische Produkte nach Mexiko gelangen.
Man hätte gesehen, daß man preislich in Panamá gut konkurrieren könne. Das freut den Verbraucher und wird bei panamaischen Landwirtschaftsproduzenten zu Magengrimmen führen.
Schon in einem Monat wird man die ersten Waren nach Panamá senden; man hätte einen Mangel an Zitrusfrüchten auf dem panamaischen Markt festgestellt. Auch das wird so manchem Panamaer „sauer“ aufstoßen. Er sprach explizit die „Persische Zitrone“ an, die Mexiko in herausragender Qualität und zu günstigem Preis anzubieten habe. Man werde Hotels und Restaurants direkt beliefern und alle Unternehmen, die interessiert werden.
Bravo will so schnell wie möglich seitens Panamá aufgelistet bekommen, was das Land Mexiko zu bieten hätte. Somit öffnet sich ein Fenster für panamaische Meeresfrüchte. Fisch raus aus Panamá – Rindfleisch aus Mexiko rein. Mexikanisches Rindfleisch ist von herausragender Qualität. Die Land der Azteken exportiert große Mengen an Rindfleisch in die USA und nach Japan. In diesen Genuß wird demnächst auch Panamá kommen.
Tourismus in Panamá
Was touristische Wettbewerbsfähigkeit anbetrifft, so belegt Panamá auf dem gesamtamerikanischen Kontinent den Rang 8. Dieser entspricht Position 56 unter 139 analysierten Nationen.
Dieses Ergebnis wurde bekannt auf dem „Welt-Tourismusforum 2011“, das kürzlich in Andorra stattgefunden hatte. Bewertet wurden Infrastruktur und Schönheit der Regionen für die Entwicklung der Tourismusbranche. Weltweit auf Position 1 liegt die Schweiz.
Die amerikanischen Länder belegen folgende Plätze: USA (6), Kanada (9), Barbados (28), Mexiko (43), Costa Rica (44), Puerto Rico (45), Brasilien (52) und schließlich Panamá an Position 56. Es fällt auf, daß das Massentourismusziel Dominikanische Republik sich nicht vorn platzieren konnte.
Nach offiziellen Zahlen reisten im Jahr 2010 insgesamt 3,906 Millionen Besucher nach Panamá. Davon muß man aber 2,221 Millionen in Wirklichkeit wieder abziehen, da das Fluggäste im Transit waren am Drehkreuz Tocumen mit deren Flugbesatzungen. Aber immerhin wurden 1,319 Millionen Touristen registriert, 68.000 Personen auf Ausflügen und 298.000 Kreuzfahrer. Die Einnahmen Panamás daraus betrugen USD 1,676364 Milliarden. Die Hotelbelegung in der Hauptstadt betrug 2010 66,8%.
Bildungsmisere
27.457 Schüler haben 2010 ihr Klassenziel nicht erreicht. Das sind 11% – bei überschaubaren Anforderungen.
Das ist schon als solches traurig. Aber es kostet den Staat auch Geld. Jeder Schüler verbraucht pro Jahr statistisch USD 700,00, somit verliert der Staat USD 19,2 Millionen dergestalt.