17. Juli 2009

Stromrechnung
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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Edemet soll zurückzahlen
Stromrechnung
Der Stromverteiler Edemet ist von der staatlichen Stromaufsichtsbehörde "Autoridad Nacional de los Servicios Públicos" (Asep) angewiesen worden, 24,6 Millionen Dollar inklusive 6% Zinsen zurückzuzahlen an seine Kunden, die das Unternehmen zwischen 2002 und 2006 unrechtmäßig zu viel erhoben hatte.

Dieser Fall liegt derzeit zur Entscheidung beim Obersten Gerichtshof. Die Edemet befürchtet, daß im Falle einer für sie negativen Entscheidung der Justiz ihre Tarifkalkulation für das laufende Jahr ins Wanken gerate.

Es ist teurer geworden in Panamá

Preise Lateinamerika

Bei einem Preisvergleich zwischen 143 wichtigen Städten auf der Welt – Platz 1 für die teuerste, Platz 143 für die kostengünstigste – kam Panamá City im vergangenen Jahr auf Position 124, dieses Jahr aber wohl nur noch auf Platz 93. "Basisstadt" für die Vergleichsberechnungen der weltweiten Erhebung der Lebenshaltungskosten durch das Marktforschungsunternehmen "Mercer" ist New York; dort waren im Jahresvergleich die Preise gestiegen um 2,1%. Grund für die Positionsverschiebung Panamás ist in erster Linie die Inflationsrate, stark beeinflußt durch den Dollar, der Panamás Landeswährung ist.

Die teuersten Städte weltweit sind Tokio, Osaka und Moskau. Am billigsten ist es in Johannesburg.

Gemessen werden die Preise der Faktoren Wohnkosten, Transport, Lebensmittel und Bekleidung.

Bei den Preisen in der Region liegt Panamá im Mittelfeld, wie sich aus der Graphik ergibt.

Noch 1 Monat Zeit für Farbwechsel

Am 30. Juni 2006 schon war das Gesetz veröffentlicht worden, das für panamaische Taxis die Einheitsfarbe gelb vorschreibt. Das soll eine Orientierungshilfe für die Kunden sein.

Noch immer fahren viele Taxis in beliebigen Farben herum, immer wieder war Aufschub gewährt worden.

Jetzt hat man noch einmal einen Monat Zeit zum Farbwechsel. Unter der neuen Regierung nehmen die Taxifahrer das vermutlich endlich ernst.

Gewinn des Konsortiums
Zahlen der Ausschreibung
Jorge Quijano, die verantwortliche Person der Kanalverwaltung ACP für die Erweiterungsarbeiten, geht davon aus, daß das hinsichtlich der Schleusenerweiterungen siegreiche Bieterkonsortium "Grupo Unidos por el Canal" (GUPC) einen Gewinn erwirtschaften wird aus den Arbeiten von 10%. Mehr als 12% könnten es jedenfalls nicht sein, meint er.

Strommast unverändert gefährdet

Vor einem Monat kam es zu einem Erdrutsch an der Auffahrt zum Corredor Norte in Tinajitas. Man kennt nun die ganz konkreten Gründe, aber die Gefahr besteht fort.

Gefährdet ist ein Starkstromleitungsmast. Sollte dieser tatsächlich zu Schaden kommen, sitzen weite Teil der Hauptstadt im Dunkeln.

Die Arbeiten daran werden auf 5 Monate veranschlagt, und niemand kann garantieren, daß der Mast diese Zeit übersteht. Die Verlegung wird Kosten in Höhe von USD 2 Millionen verursachen.

Es wird weiter durchgegriffen

Abriß

Und wieder rückte man in Amador an auf der Isla Perico, auf dem Gelände, das rechtsgrundlos von der Gesellschaft Las Brisas de Amador S.A. gehalten worden war.

Diesmal riß man kurz und bündig zwei Gebäude und zwei Bäder ein, die dort ohne Genehmigung errichtet worden waren.

Reise auf eigene Kosten

Ricardo Martinelli zahlt seine erste Auslandsreise, seit er Präsident ist, aus eigener Tasche. Mit seinem Flugzeug flog er Mittwoch zusammen mit Gesundheitsminister Franklin Vergara und Innovationsminister Eduardo Jaén ins Nachbarland Costa Rica, um sich das dortige Gesundheits- und Sozialsystem etwas näher anzuschauen und erklären zu lassen.

Costa Rica hat ein weitgehend automatisiertes System eingeführt, das auf Beachtung gestoßen ist.

8.000 Arbeitsplätze beim Bau verloren
Auf dem Bau
Mindestens 8.000 Arbeitsplätze wurden in den letzten Monaten verloren in der panamaischen Bauwirtschaft, sagt Jaime Jované von der Baukammer CAPAC. Aktuell sind im Baugewerbe 143.000 Personen beschäftigt.

Im ersten Quartal wurden um 5,5% weniger investiert im Bau als in der identischen Vorjahresperiode.Offiziell waren es nur noch USD 477,034 Millionen gewesen. In San Miguelito, David, Bugaba, Aguadulce und La Chorrera hat die Bauwirtschaft einen Einbruch zu verkraften von ca. 50%.

Unter der neuen Regierung erhofft sich die Branche wieder Rückenwind durch das Programm der Errichtung von Eigenheimsiedlungen für sozial schwächer gestellte Familien. Mit privater Unterstützung plant das Eigenheimministerium MIVI die Errichtung von 8.000 sozial ausgerichteter Eigenheime alljährlich.