Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá
Das war der Karneval
Tausende von Menschen standen am zentralen Busbahnhof von Albrook an für Fahrscheine in die panamaischen Karnevalshochburgen Penonomé, Las Tablas, Chitré oder Dolega. Viele Wartenden wollten nur einfach ein Ticket für einen dieser Orte: „Egal, wo hin.“ 350.000 Passagiere aus der Stadt, die nur ins Landesinnere wollen, sind eine gewaltige Herausforderung gewesen.
Die 52 Buslinien haben Sonderfahrten organisiert, selbst alte Diablos Rojos mußten auf die Straße über lange Strecken. Und in diesen Klamotten hat man als Klimaanlage allenfalls ein Pfefferminz im Mund – wem das reicht …
Die Karnevalisten in der Hauptstadt stritten sich. Den Veranstaltern wurde vorgeworfen, Verkaufsstände an der Route des Karnevalszuges an der Vía España mehrfach verkauft zu haben. Da geht es dann immer um USD 150,00.
Viele Geschäfte, die vom Valentinstag sich Umsätze versprachen, wurden enttäuscht. Der Karneval hat den Valentinstag weitgehend vergessen lassen.
Auf China hatte der Karneval in Panamá keine Auswirkungen. Auch nicht auf die im Land lebenden vielen Chinesen. Diese feierten seit 14. Februar den Frühling und damit den Beginn des neuen Jahres, das Jahr des Tigers“. Das ganze Jahr würde nun unter dem Einfluß des Tigers stehen, und die Charakteristika des Tigers seinen mystisch, magnetisch, er strotze vor Freiheitsdrang, Stolz, Kraft, Hartnäckigkeit, Intelligenz, Intuition und Agressivität. Dann schauen wir mal, was uns dieses chinesische Jahr des Tigers bringt, gestartet im Karneval.
In Panamá schallte es jedenfalls wie eh und je: ¡Agua! ¡Campana! ¡Guaro! ¡Guiales! ¡Agua! ¡Campaaaaaaaaaaaaana!