Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá
Kanal analysiert Verschuldung der USA
Die Verwaltung des Kanals von Panamá (ACP) hat begonnen, beständig die Lage der USA zu untersuchen. Ein weitgehender Ausfall der USA nach einem wirtschaftlichen Kollaps hätte erhebliche Auswirkungen auf den Umsatz des Kanals.
Noch sei es nicht so weit, daß man konkrete Maßnahmen ergreifen müßte, sagt der Vizepräsident Francisco Miguez für Verwaltung und Finanzen innerhalb der ACP.
Aber allein die Thematisierung zeigt, daß man mehr befürchtet als eine „konjunkturelle Schwankung“.
Es könnte der Augenblick kommen, in dem der Kanal sich für die Passage nicht mehr – oder nicht mehr nur – in Dollar bezahlen läßt.
Gesetz zur verbesserten steuerlichen Erfassung
Auch wir bestreiten nicht: Jedes Land benötigt Einnahmen, um seiner Bevölkerung notwendige Sicherheit und Infrastruktur zur Verfügung stellen zu können. Die Frage ist, ob die Besteuerung angemessen bleibt.
Für Panamá kann man das bejahen. Die Steuersätze verbeliben im vernünftigen Rahmen und besteuert wird nur, was im Inland eingenommen wird; es herrscht das Prinzip der nur „Territorialen Besteuerung“ und nicht der Wahnsinn à la USA.
Trotz vernünftiger Besteuerung wird versucht, die Steuerzahlung im Alltag zu umgehen. Dagegen hat das panamaische Finanzamt eine Registrierkasse für der Umsatzsteuer unterfallenden Handel und das Dienstleistungsgewerbe eingeführt, die direkt mit einer Abrechnungsstelle von ihr verbunden ist. Beliebt ist das „Equipo Fiscal“ naturgemäß nicht.
Nun ist ein Gesetzentwurf im Parlament eingetroffen zur Beschlußfassung. Es handelt sich um ein Steuerstrafgesetz, das Sanktionen vorsieht für Gewerbetreibende, die diese Abrechnung umgehen von der Geldstrafe bis hin zur zeitweisen Schließung des Geschäftes.
Aber auch der Konsument, der unter Umgehung der Steuer zahlen will, wird mit Strafe bedroht von USD 1,00 bzw. der Zahlung der Umsatzsteuer ITBMS.
Es geht dem panamaischen Fiskus um die Durchsetzung der Umsatzsteuer. Angesichts im internationalen Vergleich lächerlicher 7% erscheint das Begehren des Finanzamtes nicht als unangemessen.
Vierte Generation – 4 G
Ein Lied runterladen in 8 Sekunden, ein Video in 40 Sekunden, schnelles Navigieren im Netz. Alles möglich völlig kabellos in Panamá.
Als erstes Land Mittelamerikas verfügt Panamá nun bei der Mobilnetz-Telefonie über die 4. Generation mit 4G Standard. Alles basiert auf der HSPA+ Technologie. Mehr Daten können verarbeitet werden, auch Laptops und iPads können besser bedient werden.
Angeboten wird alles von „Claro“, insoweit Pionier im Land. Die neue Technologie ist drei Mal schneller als die bisherige 3.5G-Technologie.
4 G ist verfügbar in Panamá City, Colón und entlang des Corredor Norte (Autopista Alberto Motta). Bis zum Jahresende soll die Flächendeckung so gut wie landesweit sein.