Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá
Verschuldung des Staates
Die Staatsverschuldung Panamás betrug zum Ende des Jahres 2008 USD 10,439 Milliarden. Das waren 31 Millionen Dollar weniger als zum 31. Dezember 2007. Die letzten vier Jahre hat sich die Staatsverschuldung Panamás nicht wesentlich verändert. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt ist die Staatsverschuldung Panamás allerdings deutlich gefallen. Betrug sie 2001 noch 71,1% des BIP, so waren das 2008 nur noch 45%.
Zum Vergleich: Im Jahr 2006 betrug die Staatsverschuldung Deutschlands im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt 68%, in den USA betrug das Verhältnis 65%.
Pro Kopf ist Panamá mit seinen gut 3 Millionen Einwohnern somit in Höhe von ca. 3.480 Dollar verschuldet.
Zum Vergleich: der deutsche "Bund der Steuerzahler" gibt derzeit die deutsche Staatsverschuldung an mit Euro 1,521 Billionen (!) Euro (nicht Dollar!). Das entspricht einer Verschuldung pro deutschem Kopf von Euro 18.535. Wechselkursbereinigt bedeutet das, daß der Deutsche fast 16 Mal so hoch verschuldet ist wie der Panamaer – nicht privat, allein durch die deutsche Staatsverschuldung.
Staatliche Werbeausgaben
43,3 Millionen Dollar sind dieses Jahr vorgesehen für Werbeausgaben der Regierung. Das sind 26 Millionen Dollar mehr als im vergangenen Jahr. In einem Wahljahr ist daher zu befürchten, daß Steuergelder eingesetzt werden um unterschwellig Reklame für die Kandidatin der Regierungspartei PRD, Balbina Herrera, zu machen.
Offiziell heißt es, 22 Millionen Dollar würden eingesetzt für Werbung im Tourismusbereich. Der "Rest" stünde 69 staatlichen Institutionen zur Verfügung.
Reparaturkosten der Puente de las Américas
Auf USD 12,6 Millionen waren sie veranschlagt worden, die Kosten der derzeit noch andauernden Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten an der berühmtesten Brücke Panamás über die Einfahrt zum Kanal am Pazifik. Diese Kosten werden ansteigen zwischen USD 3,5 Millionen und USD 5,3 Millionen, sagt jetzt Carlos Ho vom Ministerium für das Öffentliche Bauwesen.
Es seien zusätzliche auszuführende Maßnahmen erst während der Instandhaltungsarbeiten entdeckt worden.
Kurzes Gastspiel
Erst vor knapp einem Jahr hatte die viertgrößte Bank Frankreichs, die "Natixis Bank", ihren Geschäftsbetrieb in Panamá aufgenommen gehabt. Aufgrund der Auswirkungen der Finanzkrise auf das Stammhaus in Fankreich hat man sich dort entschlossen, den Geschäftsbetrieb in Panamá wieder einzustellen.
Wir kennen niemanden, der hier jemals über eine "Natixis Bank" auch nur ein Wort verloren hätte.
Einigung mit Sozialamt
Die Streiks der Caja de Seguro Social und die 11tägigen Blockierungen des Straßenverkehrs kommen zu einem Ende. Man hat sich geeinigt beim Lohnstreit. Das Gehalt wird um 60,00 Dollar erhöht, außerdem wird eine einmalige Bonuszahlung von USD 200,00 gewährt.
Die Einigung kostet den Steuerzahler im Jahr USD 10,5 Millionen zusätzlich.