Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá
Grünes Licht für Petaquilla Gold
Petaquilla Gold darf in Panamá Gold fördern. Die Entscheidung der Regierung ist noch am Ende des vergangenen Jahres erfolgt, wie jetzt bekannt geworden ist.
Das bestätigte Mittwoch Handelsminister Roberto Henríquez. Sein Ministerium und die staatliche Umweltbehörde ANAM als Genehmigungsbehörden haben sich geeinigt und die Bedingungen des Abbaus festgelegt wie des Exportes des Goldes.
Der Abbau erfolgt in der Provinz Colón im Distrikt Donoso, konkret in Molejón.
Minister Henríquez betont, von der Goldförderung profitierten sowohl das Unternehmen wie der panamaische Staat. Petaquilla Gold hat zugestimmt, dem Staat den Gesamtanteil von 4% der Bruttoeinnahmen quasi zu „spenden“, nachdem im Vertrag ursprünglich nur ein Anteil von 2% festgeschrieben worden war. Das geschieht ab dem Zeitpunkt, ab dem das geförderte Gold tatsächlich in den Handel kommt, also kommerzialisiert wird.
Einkommensteuer zahlt das Unternehmen darüberhinaus ab dem zweiten oder dritten Jahr der Aufnahme der regulären Fördertätigkeit, das hänge konkret vom Stand des Goldpreises an Stichtagen ab. Ab dem zweitem Jahr wird dann gezahlt, wenn der Goldpreis über USD 1.200/Feinunze liegt.
Ex-Präsident unter Hausarrest
Erstmals in der Geschichte Panamás ist ein ehemaliger Präsident des Landes (1994 – 1999) unter Hausarrest gestellt worden.
In dem Korruptionsverfahren im Zusammenhang mit der Entgegennahme hoher Geldsummen für die Erteilung von (kostenlosen) Lizenzen für Spielhallenbetreiber wird auch unter dem Gesichtspunkt der Geldwäsche ermittelt.
Nachdem Balladares am Donnerstag Vormittag um 08.05 Uhr das Gebäude der Generalstaatsanwaltschaft ijn Begleitung seiner Frau betreten hatte, wurde er anschließend unter polizeilicher Bewachung in sein Anwesen geleitet. Balladares darf nun sein Anwesen nicht mehr verlassen. Gleichzeitig wurde ein Ausreiseverbot aus Panamá verfügt.
Balladares Verteidigerin hat natürlich Rechtsmittel eingereicht.
Nach dem Erdbeben in Haiti
2 Panamaer sind nach dem Erdbeben in Haiti vermißt. 5 Panamaer sind zwischenzeitlich aus Haiti zurückgekehrt, 7 sollten noch nachfolgen.
Eine Delegation von 32 Hilfskräften des medizinischen Bereiches sind nach Haiti geflogen. Sie wurden zuvor noch gegen die Schweinegrippe geimpft.
Lebenshaltungskosten + 2,4% im Jahr 2009
Die Lebenshaltungskosten in Panamá sind nach Angaben des staatlichen Statistikamtes im vergangenen Jahr um 2,4% gestiegen. Im Jahr 2008 waren das 8,7% gewesen, die höchste Zahl in vielen, vielen Jahren.
Die Inflationsrate in Zeiten der globalen Krise ist primär auf gestiegene Preise aufgrund der schwachen Landeswährung – dem US-Dollar – zurückzuführen. Außerdem ist zu beachten, daß es in Panama´im vergangenen Jahr keinen wirtschaftlichen Rückgang gegeben hatte, sondern Wirtschaftswachstum.
Auf die offiziellen Zahlen insoweit warten wir noch.