15. September 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

CAPAC Expo Hábitat 2010

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Heute beginnt im Kongreßzentrum von Panamá City die größte Fachmesse der Bauindustrie in ganz Lateinamerika: Die „CAPAC Expo Hábitat 2010“.

Anwesend sind sowohl Anbieter von Luxusbehausungen wie Anbieter des sozial ausgerichteten Eigenheimmarktes wie dem staatlich in Panamá geförderten Vivienda Bau.

Die nur 17.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche im „Atlapa“ ist einmal mehr viel zu klein für die 408 nationalen und internationalen Aussteller. Es haben 20% mehr gemeldet als im Vorjahr. Es wurden noch 1.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche außerhalb des Kongreßgebäudes geschaffen, etwa für die Ausstellung von Baufahrzeugen. 

Die meisten Aussteller kommen aus Venezuela, Spanien, Kanada und Mexiko. 

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Die „Expo Hábitat“ besteht aus vier Bereichen: Die Immobilien Sektion, wo die Hauptakteure Panamás vertreten sind zusammen sogleich mit Hypothekenbanken; das ist wichtig im Zusammenhang mit Verträgen beim Vivienda Erwerb. Diese erste Sektion ist die eigentlich interessante für den normalen Besucher.

Dann gibt es den Fachbereich für Baumaterialien und besondere Produkten. Ferner existiert ein Konferenzbereich sowie eines Kreis von diversen Unternehmen. Letzterer trifft sich allerdings nicht im „Atlapa“, sondern im angrenzenden „Sheraton Hotel“. Dort sollen sich nationale und internationale Baufirmen austauschen. Da ist vor allem eine Möglichkeit für die 65 ausländischen Firmen, die neue Technologien auf den Markt bringen wollen, etwa Solartechnologie.

Mindestens 350 Projekte der Region der Hauptstadt wie dem Ost- und dem Westteil der Provinz Panamá werden angeboten wie auch in weiteren Regionen des Landes. Man erwartet Geschäftsabschlüsse im Wert von USD 200 Millionen.

Heute beginnt alles am Abend mit einem festlichen Empfang. Die „Expo Habitat“ öffnet immer mittags und endet am Sonntag.

„Panamá, Crisol de Razas“ – Chiriquí

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Gestern um 20 Uhr endete in Chiriquí die Sonderaktion „Panamá, Crisol de Razas“, im Rahmen derer illegal im Land lebenden Ausländern die Hand gereicht wird, ihren Aufenthalt zu legalisieren.

Die erste Aktion hatte stattgefunden im Kongreßzentrum „Atlapa“ für die Hauptstadt selbst und San Miguelito. Chiriquí. Diese Aktion war erst regional die zweite gewesen im Kongreßzentrum von David (Salon „Don Ramón“), es folgen nun die anderen Provinzen.

Man schätzt, daß von dem Angebot in Chiriquí 3.000 bis 4.000 Ausländer Gebrauch gemacht haben.

Coronado Mall – ein Flop?

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Wäre ganz unten nicht der Supermarkt „Super99“ und nebenan „Todo a Dólar“, die Coronado Mall würde komplett wirken wie eine Neubauruine.

Die Bauarbeiten sind abgeschlossen, aber die weit überwiegende Anzahl an Geschäftslokalen steht leer. Und was besetzt ist besteht aus Banken, Telekommunikationsgesellschaften, ein örtliches Immobilienunternehmen, ein Batterieverkäufer im Untergeschoß, ein Souvenirshop, ein Laden für Sportbekleidung und ein „Food Court“, bestehend aus einem Pizza Ketten Laden, einem Sushi Ketten Laden, einer Bulettenbraterei als Konkurrenz zu McDonalds und demnächst noch der Vertreter einer China Food Kette. Das alles verteilt sich zwischen vielen unbesetzten Restaurant Lokalen in der öden leeren Weite der „Plaza“ im zweiten Stock. Reitpferdautomaten für Kleinkinder harren in einer Ecke auf Kundschaft. Wenigstens die Fahrstühle funktionieren gut. So kommt man wenigstens ganz schnell wieder weg da.

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Fehlkalkulation in Coronado in Millionenhöhe? – Es sieht so aus. Die Amis sind pleite, deren Konjunktur zieht nicht an, die Dollar als Leitwährung der Welt steht vor dem Abschuß: Viele Häuser von US-Bürgern stehen zum Verkauf in Coronado.

Man sollte „nie in ein fallendes Messer greifen“, lautet eine alte Börsenregel. Nun waren die Initiatoren der Mall vor der Lehmen Pleite an den Start gegangen. 

So scheint die Mall zum Sinnbild des Abschwunges von Coronado zu stehen. Man hatte sich Kundschaft bis zur Playa Blanca versprochen. Aber sieht es da wirklich besser aus als in Coronado?