15. Oktober 2009

bsi_pressegespraech.jpg
Download PDF

Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

BSI Bank: „Panamá – Schweiz Lateinamerikas“

bsi_pressegespraech.jpg

 

Oliver Meier von der schweizerischen BSI Bank stellte sich in Panamá der Presse. Er ist der Spezialist dieser Bank für Investitionen in Lateinamerika und hatte viel Lob zu Panamá im Gepäck.

Einige Akteure in der Finanzwirtschaft haben in der Krise überlebt, andere sind in Transformationen verwickelt gewesen, wieder andere sind schlicht gestorben. Nun gesundet China wieder, die Zentralbanken der Industrieländer hätten viel Liquidität zur Verfügung gestellt. 

In Lateinamerika ist Brasilien aufgrund seines enormen Binnenmarktes hervorzuheben. Die USA fallen als Motor wohl noch weiter aus.

bsi_im_torre_generali.jpg

 

Auf Panamá bezogen erklärte Meier, das Land erfülle alle Bedingungen, zur „Schweiz Lateinamerikas“ zu werden. Das sei eine reine Frage des Wollens, erklärte Annibale Dal Verme, der die Repräsentanz der Bank aus dem Tessin als BSI S.A. leitet im 5. Stockwerk des Torre Generali (Ave. Samuel Lewis und Calle 54), wo sich auch die BSI Investment Advisors (Panama) Inc. befindet. Der Repräsentant erklärte weiter, trotz der engen Bindungen zur USA hätte Panamá es verstanden, seinen Markt zu diversifizieren, was dem Land Stabilität beschert hätte bei nur geringfügigen Inflationszahlen. In anderen Ländern muss man schon am frühen Vormittag einkaufen gehen, weil bis zum Nachmittag die Preise gestiegen sind; das sei in Panamá nicht der Fall.

Die Prognosen für Panamá seien gut, wozu natürlich auch die gestiegenen Einnahmen des Kanals beitrügen. Wenn keine gravierenden Fehler gemacht werden, wird das Land einer sehr guten Zukunft entgegengehen. Man sei als BSI nicht besorgt darüber, dass Panamá auf der OECD Liste der Steuerparadiese gelistet sei. Das Pressegespräch behandelte folgerichtig Gemeinsamkeiten der Schweiz und Panamás. „Panamá ist kein Steuerparadies“, erklärte Dal Verme in aller Klarheit.

Die BSI Vertreter machten auch Angaben zu anderen Ländern Lateinamerikas. So hätte Perú die beste Infrastruktur und hatte wie Panamá im laufenden Jahr Wirtschaftswachstum zu verzeichnen. Bei Kolumbien seien die politische Lage und die kommenden Wahlen ins Kalkül zu ziehen wie der schwelende Konflikt mit Venezuela. Argentinien bereite sich darauf vor, wieder auf die internationalen Märkte zurückzukehren; das Land hätte viel zu bieten in der Landwirtschaft. In Sachen Venezuelas stehen die gewaltigen staatlichen Ausgaben im Brennpunkt und Chile hätte eine posive Entwicklung genommen nicht zuletzt dank seiner Bodenschätze.

Ausser in Panamá ist die BSI nur präsent in Lateinamerika in Uruguay und in Argentinien. 

Die BSI wurde 1873 in Lugano als erste Bank im Kanton Tessin gegründet und hat ihren Wirkungskreis im Laufe der Zeit auch international weiter ausgebaut. 2006 erwarb man die Banca Unione di Credito, 2007 die Banca Del Gottardo. Es bestehen Bindungen zur Generali Gruppe, die Residenz in Panamá im Hochhaus der Generali ist kein Zufall.

Supermercado „Rey“ wächst

rey_regale.jpg

 

Vier neue Supermärkte der Kette Rey stehen vor der Eröffnung in Chiriquí, Chitré und in der Hauptstadt.

Nahe der Brücke Centenario am Kanal entsteht ein neues Einkaufszentrum, in dem der „Rey“ seine dann grösste Filiale haben wird. In den Komplex werden auch das „Doit Center“ einziehen wie „Panafoto“.

„Rey“ beschäftigt 4.000 Personen, die Aktie des „Rey“wird derzeit an der „Bolsa de Panamá“ bewertet mit 19 Dollar.

Darién und Panamá Este werden touristischer

darien.jpg

 

Ein neues Tourismusgesetz eröffnet nun auch dem Darién und dem Ostteil der Provinz Panamá Chancen im Tourismus. 

Die Gebiete sind nun touristisches Entwicklungsprojekt ebenso wie die Halbinsel Azuero und Bocas del Toro.

Mit dieser Qualifizierung sind etliche Steuervergünstigungen von bis zu 100% etwa bei Importen verknüpft.

Zunächst werden die Distrikte Chepo, Chimán und die indianischen Comarcas Kunas de Madungandí sowie Emberá de Alto Bayano erschlossen werden, dann aber das Gesamte Darién wie Panamá Este. Von der Erschliessung der Küste werden auch die Perleninseln profitieren.