15. November 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Panamá und die „Asia-Pacific Economic Cooperation“ (APEC)

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Da will Panamá rein, in die „Asia-Pacific Economic Cooperation“ (APEC). Diese „Asiatisch-pazifische Wirtschaftsgemeinschaft“ hat als Ziel die Schaffung einer Freihandelszone im pazifischen Raum. Bislang gehören 21 Staaten der internationalen Organisation an, die auf Betreiben Australiens, Japans und der USA 1989 begründet worden war.

Ab jetzt wird auch Panamá zu den Gipfeltreffen der Staatschefs dieser Länder eingeladen.  Und das erste Treffen mit panamaischer Beteiligung fand statt am 13. und 14. November in Yokohama, Japan. 

In den letzten Jahren waren keine neuen Mitglieder mehr aufgenommen worden. Formale Beitrittskriterien gibt es gar nicht. Die APEC funktioniert auf der Grundlage eines Konsensmechanismus. Panamá hat erklärt, dort als Mitglied aufgenommen zu werden. Das ist nicht auf Ablehnung gestoßen, wie die Einladung zeigt. Das Beitrittsbegehren wird unterstützt unter anderem von den Ländern Chile, Vietnam, Mexiko, den Philippinen, Perú und Rußland.

Die APEC repräsentiert Länder, die für 70% des Wachstums auf der Welt verantwortlich zeichnen. Innerhalb der APEC werden 44,4% des globalen Handels abgewickelt. 52,7% des weltweiten Bruttoinlandsproduktes entfallen auf die APEC Länder.

Aus Lateinamerika sind bislang nur Chile, Mexiko und Perú integriert. Die Aufnahme Panamás wäre folgerichtig. Mit Taiwan und Singapur unterhält man bereits Freihandelsabkommen, mit Südkorea wird eines derzeit verhandelt. Mit diesen Ländern bestehen auch Doppelbesteuerungsabkommen.

Haushalt 2011 ist Gesetz

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Das Haushaltsgesetz für das Jahr 2011 ist am 2. November in der Gaceta Oficial veröffentlicht worden und damit in Kraft.

Der Haushalt hat einen Rekordumfang von USD 13,009 Milliarden. Die Steigerung zum Vorjahr beträgt nicht weniger als 23%.

An laufenden Einnahmen werden USD 5,75 Milliarden veranschlagt. USD 550 Millionen erwartet man an Steuereinnahmen nach der letzten Steuerreform und prognostiziert knapp USD 4 Milliarden an Steuereinnahmen. USD 493,7 Millionen wird man aus dem Kanal heraus nur an Dividenden einnehmen, Unternehmensbeteiligungen bringen insgesamt USD 1,688 Milliarden nach Voranschlag. Weitere Kapitaleinnahmen schlagen zu Buche mit USD 1,675 Milliarden, aus der Ausgabe von Staatszertifikaten bezieht man USD 1,332 Milliarden, was den höchsten Betrag an Krediten von insgesamt USD 1,523 Milliarden ausmacht.

Staatliche Institute und Unternehmen spülen auch noch Geld in die Kasse.

Am Kleingeld fehlt es

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Die Banken in Panamá bestreiten, daß zu wenig Centavos Münzen als Wechselgeld zur Verfügung stehen. 

Seit 6 Monaten werde man nicht mehr hinreichend mit den Kleingeldmünzen versorgt, beklagt sich hingegen Robin Monrroy von „Subway“ in Vista Hermosa als einer von vielen. Folgerichtig beklagen sich Kunden beständig, daß nicht mehr hinreichend an Wechselgeld zurückgezahlt wird während der Handel klagt, die Kunden würden nur noch Scheine auf den Tresen legen und auf Wechselgeld warten.

Nun kann man bestimmt nicht von einer „Krise“ sprechen. Immerhin kündigt die Nationalbank an, daß kommende Woche eine Sendung erwartet wird von 20 Millionen Münzen zu einem Wert von USD 200.000. Die staatliche Verbraucherschutzorganisation kündigt gleichwohl an, eine Untersuchung zu diesem Thema zu starten. Schließlich hätte der Kunde ein Recht auf Erhalt des vollständigen Wechselgeldes.