15. März 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Kanal: „Swap“ von USD 800 Millionen

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Im Zusammenwirken mit „Morgan Stanley Capital Services Inc.“ konnte die panamaische Kanalverwaltung „Autoridad del Canal de Panamá“ (ACP) einen Zinsswap durchführen betreffend USD 800 Millionen für die Finanzierung der Kanalerweiterung.

Die neuen Zinsen konnten für ca. 20 Jahre festgezurrt werden, deutlich niedriger zum Vorteil Panamás. Panamá zahlt nun einen Zinssatz von 4,67%. Zuvor waren das 6,25% gewesen. 

Am 9. Dezember 2008 hatte die ACP einen Finanzierungsvertrag abgeschlossen gehabt mit 5 multinationalen Finanzierern  betreffend eine Summe von 2,3 Milliarden Dollar über einen Zeitrahmen von 20 Jahren, wobei in den ersten 10 Jahren keine Zinsen zu zahlen sind. 

Flüge großer Linien nach Panamá

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Panamá steht in Verhandlungen mit großen Fluglinien der Welt, von diesen direkt in Tocumen angeflogen zu werden.

Am 10. März berichteten wir an dieser Stelle über den Stand der Verhandlungen mit der spanischen „Iberia“. Da kommen aber weitere Linien aus Asien, Europa und dem Nahen Osten dazu.

Weitere Linien aus Spanien (Air Europa) kommen hinzu, wie auch Israel und Japan. 

„El Al“ („every landing always late“) soll Panamá künftig direkt anfliegen. Verhandlungen stehen auch bevor mit der japanischen „All Nippon Airways“ (ANA). Vertreter dieser asiatischen Linie erscheinen demnächst in Panamá.

So gut wie immer geht es dabei immer um Abkommen mit der panamaischen „Copa Air“. Die internationalen Linien wollen den Amerikaservice der hochmodernen Flieger der Copa Air nutzen können für Anschlußflüge zu weiteren Zielen auf dem amerikanischen Kontinent. Panamá ist mit seiner Copa Air zu einer großen amerikanischen Flug-Drehscheibe mit 45 Zielen in 24 Ländern geworden.

Der Hintergrund ist klar. Welcher Asiate etwa will, wenn er nach Brasilien reist, sich zunächst den Schikanen unterwerfen, die ein Zwischenlandung in den USA mit sich bringt? Die menschenrechtsverachtenden Kontrollen der jedes Maß verlierenden USA machen die einstiege Führungsmacht zum Aussätzigen, den viele meiden wollen.

Amerika ja – aber ohne Berührung der USA.

Freihandelsverhandlungen mit Kolumbien ab Freitag

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Kommenden Freitag nehmen die beiden Nachbarn Panamá und Kolumbien ihre Verhandlungen auf, die Zölle zwischen den Ländern zu eliminieren bzw. abzubauen.

Panamás Industrie- und Handelsminister Roberto Henríquez erklärt, das Abkommen wird den Verbrauchern nutzen und gleichzeitig Panamá neue Exportmärkte eröffnen. Die panamaischen Schweinefleischproduzenten begehren aber bereits Schutz vor kolumbianischen Importen.

2008 exportierte Panamá nach Kolumbien Waren im Wert von USD 12,1 Millionen, in die umgekehrte Richtung flossen Waren im Wert von USD 273,2 Millionen. Allerdings ist in dieser Statistik das Geschäft der Zollfreizone in Colón nicht mit umfaßt. Die ZLC muß man als Sonderfaktor immer im Hinterkopf behalten.

Archäologie Raub?

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61 Figuren und Gegenstände aus Gold aus vorkolumbianischer Zeit allem Anschein nach konnte die Polizei im Örtchen Coquito im Distrikt David (Chiriquí) in einem Koffer sicherstellen.

Den Hinweis bekam die Polizei durch einen anonymen Anrufer. Zunächst einmal ist festzustellen, ob es sich wirklich um Originale handelt oder um Repliken.