15. Dezember 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

7,5% Wirtschaftswachstum im Jahr 2011?

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Die „Comisión Económica para América Latina y el Caribe“ der „Vereinten Nationen“ sagt für das Jahr 2011 ein Wirtschaftswachstum in Panamá voraus von 7,5%.

Als Wachstumstreiber wurden ausgemacht die Erweiterungsarbeiten am Kanal, die in ihre heiße Phase einmünden, der Bau der Metro, die Kupfermine in der Provinz Colón, die zahlreichen Hotelprojekte und der Bau der von Staat geförderten Viviendas.

Mit diesem Wachstum wird Panamá wieder Spitzenreiter für Lateinamerika werden – sieht man von dem „statistischen Irrläufer“ Haiti ab. Aber auch der Durchschnittswert für Lateinamerika von 4,2% kann sich sehen lassen

Panamá hatte auch in der Krise nie ein Minuswachstum, gewachsen worden war immer. 2009 waren das noch +2,4% gewesen, im laufenden Jahr stehen wir derzeit bei +6,8%.

Wir reden demnach in Panamá immer von effektiven Wachstumszahlen, Panamá muß nie Minuswerte erst wieder gut machen, um auf „Vorkrisenwerte zu gelangen.

Beispiellose Regenmengen

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Wetterfröschin Berta Olmedo von der „Hidrometeorología de la Empresa de Transmisión Eléctrica S.A.“ (Etesa) spricht von beispiellosen Regenmengen, die derzeit in Panamá niedergehen.

Beispiel Tocumen: Vom 1. bis 12 Dezember fielen 265 Millimeter Regen. Der Normalwert beträgt 63,8 Millimeter. Das sind 315% über Normal.

Wer nachmittags aus Panamá raus will über die Puente de las Américas, muß sehr viel Geduld aufbringen. Sehr zu empfehlen ist, sich ab 16 Uhr durchzuschlagen in Richtung Puente Centenario, die ab dieser Zeit geöffnet ist (wir berichteten gestern).

Auf keinen Fall sollte man die Ausfahrt aus der Hauptstadt über die Viadukte von der Cinta Costera nutzen. Man hat zwar einen netten Ausblick auf die City, den genießt man allerdings zwangsweise erheblich länger als eine Fahrt im Riesenrad im Wiener Prater.

Direkter Anschluß an das Finanzamt

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Ab April muß der Handel seine Registrierkassen direkt verbinden mit dem örtlichen Finanzamt. 58.000 Gewerbetreibende sind betroffen.

Je nach Umfang des Gewerbes stehen unterschiedlich Geräte zur Verfügung. Von den Anschaffungskosten übernimmt der Staat 50%, aber maximal USD 700,00. Dafür hat die Regierung USD 40,6 Millionen eingeplant. Die Investition wird sich für den Staat lohnen.

Weiter wachsender Tourismus

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Man erwartet im Verlauf der gerade begonnenen Kreuzfahrtsaison, daß in „Colón 2000“ 85.000 Kreuzfahrer an Land kommen werden. Das wären 35.000 mehr als in der Saison zuvor.

Im Oktober registrierte man die Ankunft von 107.337 Touristen, mehr als im September, aber etwas weniger als im August. In den ersten 10 Monaten des Jahres jedenfalls kamen gut 1 Million Besucher. Das sind 5% mehr als vor einem Jahr.

Der künftig erwartete Anstieg der Besucherzahlen geht nicht zuletzt zurück auf die zunehmende Zahl von Direktflügen aus Europa.