Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá
Steigendes deutsches Interesse an Panamá
Es hat den Anschein, als hätte der relativ neue Direktflug der Condor freitags nach Panamá von Frankfurt aus einen „Hallo wach“ Effekt gehabt. Immer mehr deutsche Firmen melden Interesse an am Land Panamá.
Die BASF ist bereits in der Wirtschaftssonderzone von Panamá Pacifico und produziert dort Additive für Zement. Bei den zahlreichen Infrastrukturprojekten im Land über Jahre hinaus ist das ein überaus interesantes Geschäft – zumal die BASF von dort auch ganz Lateinamerika mühelos erreicht.
Andreas Schindler mit seiner Firma „Don Limón“ interessiert sich für panamaische Ananas, Melonen, Wassermelonen und Bananen. Von Mexiko, Costa Rica und Brasilien aus exportiert er bereits Früchte.
Javier Calvo, der panamaische Botschafter in Berlin, berichtet vom Interesse deutscher Firmen aus der Windenergie- und Solarbranche.
Das Freihandelsabkommen zwischen Mittelamerika und der EU wirft seine Schatten voraus.
Zu viel Geld = zu wenig Zinsen
Panamaische Banken zahlen nur noch lächerlich geringe Zinsen. Dies ergibt sich aus den Zahlen der örtlichen Bankenaufsicht.
Legt ein Anleger sein Geld bei einer hiesigen Bank für ein Jahr fest an, so kann er einen Zinssatz erwarten von 3,2%. Im Dezember 2007 waren das 4,9% gewesen.
Für eine Festgeldanlage über ein halbes Jahr lauten die entsprechenden Sätze 2,7% (von einst 4,6%) und für eine Dreimonatsanlage 2,1% (einst 4,2%).
Das ist selbst dann sehr wenig wenn man bedenkt, daß in Panamá auf Bankzinsen keine Steuer erhoben wird.
Die Banken Panamás verfügen über viel Liquidität. Sie wissen kaum, wohin mit ihrem Geld. Sie haben es gar nicht nötig, den Kunden höhere Zinsen anzubieten.
Die Geldentwertung in Panamá ist mithin höher als die Bankzinsen. Wer sein Geld zur Bank bringt, verliert.
Nun kann man weit bessere Renditen erzielen bei den panamaischen Brokern (Casas de Valores). Mit diesen ist die Zusammenarbeit auch weit angenehmer, als mit dem zwischenzeitlich überregulierten Bankensystem.
Man kann in Panamá aber auch physisch Gold und Silber erwerben und in Panamá lagern. Das ist angesichts des wahrscheinlichen Zusammenbruchs des Dollar die weit sicherere Variante. Der Preis des Goldes kann nur steigen – hat man es physisch, gibt es auch kein Emittenten Risiko.
Weiterer Vorteil: Kein Informationsaustausch greift, alles bleibt diskret, es sind keine Banken zwischengeschaltet.
Außerdem wird beim Bargeldkauf von Edelmetall deutlich weniger gefragt als bei einer Bank. Die Preise sind günstig und beinhalten den Transport nach Panamá.