13. / 14. November 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

 

Grammy für Rubén Blades

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Der bekannte panamaische Sänger Rubén Blades hat einmal mehr einen lateinamerikanischen „Grammy“ erhalten.

Ausgezeichnet wurde diesmal seien CD „Cantares del Subdesarrollo“.

Homepage von Rubén Blades mit einem Song 

Metro Bus: Ausschreibungsverfahren gestoppt

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Das Ausschreibungsverfahren um die Verwaltung des künftigen hauptstädtischen Busverkehr im Rahmen der Personenbeförderung wurde zurückgezogen. Ein entsprechender Kabinettsbeschluß erging am 25. Oktober und war dann am 1. November in „PanamáCompra“ veröffentlicht worden.

„Ich habe das Ausschreibungsverfahren abgeblasen“, erklärte nun Präsidialamtsminister Demetrio Jimmy Papadimitriu am Donnerstag im Rahmen eines elfminütigen Interviews. Die eingegangenen Angebote seinen zu gravierend voneinander abgewichen, da konnte etwas nicht stimmen. Als Beispiel nannte Papadimitriu Unterschiede bei den kalkulierten Tickets von 3 Cents bis zu 13 Cents.

Im Dezember sollen die ersten 120 neuen Busse schon in Betrieb genommen werden. Nun bleibt nichts anderes übrig, als das bisherige Preissystem zunächst zu übernehmen, und im Bus muß in bar gezahlt werden.

Modernisierung erst einmal verschoben, wohl zumindest bis August des kommenden Jahres. Nur die Busse selbst werden moderner sein.

Staus wegen Demos

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Es sei dahingestellt, ob die Proteste der Pensionäre gegen die Höhe der monatlich gezahlten Rentenbeträge berechtigt ist oder nicht. Sympathien gewinnen sie bei den Autofahrer in der Hauptstadt jedenfalls nicht.

10 Hauptdurchgangsstraßen von Panamá City waren Donnerstag paralysiert, unter anderem Vía Transístmica, Tumba Muerto, Corredor Norte, Avenida Frangipani. 7 Stunden dauerten die Proteste. Alles begann morgens um 10 Uhr, nachdem die Senioren endlich ausgeschlafen hatten. Das Verkehrschaos erreichte um die Mittagszeit den Höhepunkt. Als die Verkehrsteilnehmer dachten, danach verbessere sich die Situation, begannen unerwartet Aktivisten eines Komitees für „Gesundheit und Lebensrecht“ (Comité por la Salud y el Derecho a la Vida) die Straßen zu blockieren. Es ging um eine Personalentscheidung in der Verwaltung des „Centro Toxicológico“.

Durch die Blockierung der Vía Transístmica etwa war der Zugang zum oft lebenswichtigen Krankenhaus Komplex „Arnulfo Arias Madrid“ versperrt. Natürlich leidet die Wirtschaft unter der Unfähigkeit der Ordnungskräfte, Demonstrationen nur dort zuzulassen, wo eine Gefährdung der Allgemeinheit ausgeschlossen ist. Termine platzten, Lebensmittel kamen zu spät an…

Es gibt ein Recht auf Demonstrationsfreiheit. Es gibt aber auch ein Recht auf Leben für Kranke, ein Hospital erreichen zu können und ein Recht einer jeden Person, sich nicht von Partikularinteressen nötigen lassen zu müssen.

Der Autor dieser Zeilen stand ebenfalls in diesem Stau. Die Anliegen der „Jubilados“ stehen bei ihm auf dem Nullpunkt.