Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá
Broker Thales von Aufsichtsbehörde übernommen
Panamás größtes Brokerhaus, die „Thales Securities S.A.“ ist von der Finanzdienst-Aufsichtsbehörde „Comisión Nacional de Valores“ (CNV) unter direkte Kontrolle genommen worden. Von der Behörde eingesetzt worden ist für zunächst 90 Tage Erasmo Castro.
Thales verwaltet Konten über USD 66 Millionen. Diese Kundengelder sollen gesichert werden.
Aufsichtskommissar Juan Martans der CNV erklärte, die Übernahme der Sanierungsmaßnahmen durch die Aufsicht sein als notwendig betrachtet worden, um eine Weiterführung des Unternehmens zu ermöglichen. Während dieser 90-tägigen Reorganisierungsphase werde es keinen Konkurs, keine Zwangsliquidierung oder Sequestrierung geben.
Von den 63 Brokerfirmen in Panamá belegte Thales im Jahr 2010 vom Umsatzvolumen her den ersten Rang. Der Gewinn sei „um 224% eingebrochen“. Schwer verständlich diese Meldung, denn wenn ein Gewinn nur um 100% einbricht, steht man schon bei Null. Es muß demnach um erhebliche Verluste gehen.
Thales Präsident Jochem Buse erklärte, der eingetretene Verlust resultierte aus Kosten einer Emission in Zertifikate von Unternehmen über USD 2,9 Millionen. Diese seien aber bereits vor zwei Wochen wieder wieder abgestoßen worden. Damit seien die Probleme auch bereits gelöst gewesen. Es gäbe weder Probleme mit der Buchhaltung noch in Sachen Zahlungsfähigkeit. Man treffe sich nun mit der Aufsichtsbehörde und werde alles offen legen. Die Umstrukturierung wäre bereits vergangenen Woche erfolgreich abgeschlossen gewesen.
Die abgestoßenen Zertifikate hätten Thales nur einen Verlust beschert von schlußendlich USD 49.000. Dem stünden in der Bilanz Barmittel gegenüber von USD 560.000. In der Kasse lägen USD 200.000.
Für Anleger bestehe ohnehin keine Gefahr, weil aufgrund der gesetzlichen Regeln die Kundengelder getrennt wären von den Geldern des Brokerhauses.
Die Internetkanzlei hat zumeist Scheu vor den „Marktführern“. Bei der Brokerauswahl in Panamá folgen wir selbst dem bewährten Motto „klein aber fein“ – und vertraulich.
Noch 2 Wochen Stau auf Corredor Norte
Auf dem Corredor Norte zwischen Tinajitas und El Dorado werden Straßenreparaturarbeiten ausgeführt. Infolgedessen kommt es zu erheblichen Staus.
Am Dienstag dauerte der Stau eine komplette Stunde. Wer morgens zur Abeit fährt, kommt dort erst spät an. Gefördert werden die Staus außerdem dadurch, daß zu wenige der vorhandenen Zahlstellen geöffnet werden, beklagen sich Autofahrer.
Der Corredor Norte wird täglich von 220.000 Fahrzeugen genutzt.
Gary Bermúdez von der Betreiberfirma „Pycsa“ erklärt, die Arbeiten würden noch bis Ende Mai andauern. Dann dürfen sich die Nutzer über eine zügige Fahrt freuen.
Damit wissen die Autofahrer zur Zeit, wovon sie im Stau träumen dürfen.