Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá
USA Handelskammer: Freihandel mit Panamá hat Priorität
Die Ratifizierungen und Inkraftsetzungen der paraphierten Freihandelsabkommen mit Panamá, Kolumbien und Südkorea haben für die Handelskammer der USA in diesem Jahr oberste Priorität, erklärte Dienstag deren Präsident Peter Donahue.
Die Abkommen wären wichtig für die Erholung der Wirtschaft der USA. Präsident Obama möge nun alles tun, um die Abarbeitung im Kongreß zu forcieren.
Im vergangenen Jahr wäre viel geredet worden darüber, den Handel auszuweiten. Geschehen aber wäre nichts, so die inneramerikanische Kritik.
35. Tag der Wasserkrise
Der heutige Mittwoch ist der 35. Tag der gestörten Trinkwasserversorgung der Hauptstadt.
Gestern hatte das Klärwerk von Chilibre die Produktion um 40% reduziert, um Reinigungsarbeiten ausführen zu können. Tausende von Menschen standen damit gänzlich ohne Wasser da. Es kam zu tumultartigen Szenen. Protestierende Menschen zogen durch die Straßen und legten einmal mehr
den Verkehr lahm.
Vizepräsident Juan Carlos Varela kündigte an, mehr Tankfahrzeuge mit Trinkwasser unter Vertrag zu nehmen.
Expo Inmobiliaria
Vom 2. bis 6. Februar findet im Atlape Kongreßzentrum in Panamá die
Immobilienmesse „Expo Inmobiliaria Acobir 2011“ statt.
Vergangenes Jahr hatten diese Messe etwa 70 Immobilienunternehmen zur Selbstdarstellung und Offerierung ihrer Angebote genutzt.
Dieses Jahr werden noch mehr Anbieter erwartet.
Von Wohneigentum bis zu Häusern aller Kategorien, neuen Objekt-Entwicklungen, Bauerwartungsland und Grundstücken in der Hauptstadt, an einem der beiden Meere und in den Bergen – alles wird zu sehen sein.
Kritische Stromversorgung in Changuinola
Stromausfälle in Bocas del Toro in der Provinz Changuinola überschatten den Jahresbeginn.
Grundsätzlich verbessern wird sich die Situation erst im Jahr 2013. Erst dann wird alles so weit sein, daß eine Konzession für die Stromverteilung dort zur Ausschreibung kommt.
Der Distrikt leidet unter akutem Strommangel seit 29. Dezember. Silvester kam es zum Blackout, als die „Bocas Fruit Company“, derzeit zuständig für die Stromlieferung, eine Reihe von Stromkürzungen vornahm. Man könne derzeit nicht rentabel arbeiten, so ein Sprecher des Unternehmens mit dem „besonderen Namen“. Man muß wissen, daß dort am teuersten auf dem gesamten Kontinent der Strom verkauft wird, und der Konsument für Ausfälle der Belieferung keine Kompensation erhält. Der private Strombezug wird berechnet mit 14 Cents pro Kilowattstunde, der gewerbliche mit 19 Cents.
Um die schlimmste Not zu mindern hat man nun ein Notstromsystem von einem Unternehmen aus Costa Rica gepachtet für USD 35.000 monatlich und für zunächst einmal ein Vierteljahr.