Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá
Gripe Porcina – Schweinegrippe
Nun sind auch in Panamá drei Fälle der Schweinegrippe bestätigt. Der Virus A (H1N1) bestätigte sich bei einer männlichen Person zwischen 20 und 25 Jahren, die aus den USA gekommen ist und hinsichtlich eines Schulkindes. Der dritte Fall betrifft ein Frau von Mitte 20, die mit der ersten Person Kontakt hatte. Nähere Angaben zur Person machte das Gesundheitsministerium nicht.
Alle Patienten befinden sich in Quarantäne, und es geht ihnen gut.
Am Samstag erlag in Costa Rica ein 53jähriger Mann der Schweinegrippe.
Die Bevölkerung reagiert auf diese neuen Meldungen teilweise hektisch. In allen Städten des Landes bilden sich lange Schlangen von Menschen vor Kliniken, die ganz schnell eine Schutzimpfung gegen die Schweinegrippe bekommen wollen. In La Chorrera und Arraiján warteten die Menschen sechs Stunden lang, um die Nadel zu bekommen. Nicht anders sah es aus in Penonomé und Aguadulce wie in Santiago (Veraguas).
Woanders bilden sich solche Schlangen nur, um Eintrittskarten zu bekommen für Hertha BSC.
Mehrheit nur bei den Indianern
Die bei den Wahlen am 3. Mai unterlegene PRD-Kandidatin Balbina Herrera wird sich wohl wünschen, Panamá wäre ein rein indianisches Land. Dann hätte die "Weiße Squaw" die Präsidentschaftswahl gewonnen.
Während Balbina in den normalen Provinzen Panamás zumeist heftige Klatschen bekommen hat, konnte sie in den indigenen Gebieten gewinnen.
Einzelheiten auf der interaktiven Panamá-Karte von "La Prensa", anklicken H I E R .
Die Stimmen Martinellis
Der künftige Präsident Ricardo Martinelli hatte die Wahlen am 3. Mai gewonnen mit ca. 60% gegenüber 37% der Kandidatin Balbina Herrera der bisherigen Regierungspartei PRD.
Das Ergebnis ist das Resultat der Stimmensammlung aller Parteien der Allianz. Jede hat ihren Beitrag zum Erfolg beigesteuert. Im Einzelnen:
Der Cambio Democrático steuerte 53.5% bei, die Partido Panameñista 30.8%, die Molirena 9.8% und dieUnión Patriótica 5.6%.
Zahlungen an die Sozialversicherung
Während der Übergangsphase nach den Wahlen hat der noch amtierende Präsident Martín Torrijos verfügt, daß eine Summe von USD 25 Millionen in den löchrigen und ineffektiven Topf der Sozialversicherung – "Caja de Seguro Social" (CSS) – gezahlt wird.
Es geht um akute Finanzprobleme um das Sozialprogramm "Enfermedad y Maternidad".
Starke Flaute im Immobilienmarkt
Aus Kreisen der Immobilienwirtschaft sickert heraus, daß der Absatz zwischen 30% und 50% eingebrochen ist.
Aufgrund der Finanzkrise bleiben die Käufer weg aus den USA, Kanada und Europa.
Potentiell ist der Immobilienmarkt Panamás stark und hat weiter eine außergewöhnlich gute Zukunftsperspektive. Es läßt sich leicht voraussagen, daß im Herbst dieses Jahres ein "Schnäppchenmarkt" existieren wird, dem Käufer bald wieder hinterhertrauern werden – so sie ihn nicht genutzt hatten.
Mauerfall
Die für den Bau des "Star Bay Tower" zuständige Firma "F&F Properties" hat mit den Arbeiten begonnen, den Schaden der eingestürzten Mauer an der Av. Balboa zu beheben.
Die Mauer ist an einer Stelle zusammengestürzt, an der sich unter dem Fußgängergehweg ein großes Loch befindet, ein Hohlraum. Dieser wird für Wasserleitungen genutzt der staatlichen IDAAN. Diese beschuldigt "F&F Properties", daß bauliche Tätigkeiten an dieser Stelle nicht legal gewesen wären.
20 Tage werden die Arbeiten dauern, entsprechend lange währen die Verkehrsprobleme auf der Av. Balboa.