Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá
Neue Busse
Panamá will ein neues öffentliches Transportsystem installieren mit Namen "Transmóvil". Natürlich soll das in erster Linie in der Hauptstadt zum Tragen kommen, wo es am dringlichsten benötigt wird. Das Ausschreibungsverfahren für die ersten 420 neuen Busse läuft.
Dieses neue hochmoderne Bussystem soll natürlich hohe Umweltverträglichkeit garantieren. Man hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, die EURO III Norm zu erfüllen.
Erforderlich für den Betrieb derartiger Motoren ist ein Dieseltreibstoff mit besonders niedrigem Schwefelgehalt. Diesen Dieseltreibstoff gibt es bislang aber in Panamá gar nicht. Dieser Treibstoff wird weltweit bislang ausschließlich verwandt in der Europäischen Union und den USA, wo es hinreichend Fahrzeuge gibt, die die technischen Voraussetzungen aufweisen, diesen Diesel verbrennen zu können.
Francisco De Ycaza der "Cámara Americana de Comercio e Industrias de Panamá" weist darauf hin, daß, würde man diesen Dieseltreibstoff nun importieren, die Gallone zwischen 15 und 22 Cents teurer kommen würde als der bislang verwandte Brennstoff.
In einigen Wochen will man nun gleichwohl den Import dieses für Panamá neuen Treibstoffes genehmigen. Aufgrund zu weniger Fahrzeuge im Land, die diesen Diesel nutzen können, planen die Tankstellen bislang noch nicht, ihr Angebot an den Zapfsäulen entsprechend zu erweitern.
Vielleicht hilft Transmóvil, einen neuen Trend zu schaffen.
Freihandel mit Honduras
Seit vergangenen Donnerstag ist nun auch das im Jahr 2007 abgeschlossenen Freihandelsabkommen mit Honduras in Kraft.
Mit 17% ist Honduras für Panamá das drittwichtigste Exportland Mittelamerikas. Panamá exportiert vor allem Fleisch nach Honduras.
Ethik Abkommen für den Wahlkampf
Die katholische Kirche bemüht sich derzeit, ein Abkommen zumindest der großen Parteien vermitteln zu können, in dem man sich auf einige ethische Grundsätze für den Wahlkampf einigt.
Bislang ist es allerdings nicht gelungen, die jeweiligen Parteivorsitzenden auf gemeinsame Grundsätze zu verpflichten. Ein Scheitern der Bemühungen ist nicht mehr ausgeschlossen.
Kleine Kinder werfen halt gern mit Dreck.
Hoher Seegang
Seit gestern und bis kommenden Freitag ist an der pazifischen Küste Panamás mit außergewöhnlich hohem Seegang zu rechnen, warnt das "Sistema Nacional de Protección Civil" (Sinaproc).
Es ist mit Wellen zu rechnen um die 5m Höhe. Besonders heftig soll der Seegang werden zwischen Montag und Donnerstag.
Erdbeben Costa Rica
Wir berichteten bereits gestern. Die Zahl der Todesopfer hat sich nach dem Erdbeben der Stärke 6,2 auf der nach oben offenen Richterskala in Costa Rica deutlich erhöht auf nun 14. Es werden noch 22 Personen vermißt. Betroffen durch das Erdbeben sind 2.450 Personen.
Das Epizentrum lag nahe des noch aktiven Vulkans Poás.