10. Februar 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Eine Milliarde von der CAF

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Eine Milliarde Dollar stellt die „Corporación Andina de Fomento“ (CAF) in den kommenden drei Jahren Panamá als Darlehen zur Verfügung für den Stromverbund mit Kolumbien, die Metro und weitere Infrastrukturmaßnahmen. Da andererseits Schulden abgebaut werden im Rahmen von Umschuldungsmaßnahmen nehmen die Verbindlichkeiten Panamás gegenüber multinationalen Organisationen trotzdem nur um USD 259 Millionen dadurch zu.

Der zweite Wirtschaftsminister Frank De Lima erklärte hierzu, die Politik des Finanzministeriums zielt darauf ab, die Relation von Staatsverschuldung : Bruttoinlandsprodukt um 30% herunterzufahren.

Steuerreform

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Nach den Zahlen des Wirtschafts- und Finanzministeriums zahlen von den insgesamt 3,2 Millionen Einwohnern Panamás nur 110.196 Personen Einkommensteuer. Nach der Steuerreform werden das noch weniger sein, nämlich nur 92.372 Personen nach dem Stand am 31.12.2009. 

70% der gezahlten Umsatzsteuer  ITBMS – die von 5% auf 7% erhöht werden wird – leisten 20% der Bevölkerung.

Wirtschaftsanalysten wie Aristides Hernández von dem Wirtschaftsforschungsunternehmen „BDO Panamá“ rechnen vor, daß eine Person, die monatlich USD 800,00 verdient, keinerlei Einkommensteuer zahlen und monatlich USD 30% an Umsatzsteuer ausgeben wird. Das sind USD 10,00 mehr als bisher, weil auch auf einige Produkte künftig die Umsatzsteuer fällig wird, die bislang befreit waren.

Die Kritik an Umsatzsteuererhöhungen ist in allen Ländern der Welt identisch: Eine Umsatzsteuererhöhung führt immer zu höheren Konsumentenpreisen.

Kanalerweiterung

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In den Monaten Oktober bis Dezember wurden im Rahmen der Kanalerweiterung auf der pazifischen Seite 5 Millionen Kubikmeter Erdreich bewegt. Die Trockenarbeiten hat die „Dredging International de Panamá S.A.“ in diesem Bereich somit zu 59% bereits erledigt gehabt.

Am Gatun See wurden bisher 6,64 Millionen Kubikmeter bewegt.

Wirtschaftswachstum 2009

Das Wirtschaftsforschungsunternehmen „Indesa“ prognostiziert, daß das Wirtschaftswachstum Panamás im Jahr 2009 doch unter +2% gelegen haben könnte. Amtliche Zahlen liegen noch nicht vor.

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Die „Indesa“ geht in den kommenden Jahren – 2010 bis 2012 – von einem moderaten Wachstum aus von jahresdurchschnittlich +4%. Für das wachstumsverwöhnte Panamá sind das enttäuschende Zahlen.

Man muß aber alles in Ralation setzen. Panamá registriert ein fortwährendes Wirtschaftswachstum. Wenn im Jahr 2009 ein Minuswachstum von -4,5% hatte und dann im Jahr 2010 um 4% wächst, liegt das Land noch immer unter dem Ergebnis von 2008, nämlich um 0,5% = -0,5%.

Wenn Panamás Wirtschaft 2010 um 4% steigt, dann liegt das Land +6% über dem Ergebnis von 2008.

Statistik muß man auch verstehen.