Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá
Ranking: Herausragende Standortqualität
Platz 42 weltweit, in Lateinamerika nur hinter Chile.
Bei der "Heritage Foundation", dem "Cato Institute" und dem "Fraser Institute" wird Panamá hinsichtlich der Freiheitlichkeit für Geschäftstätigkeit traditionell gut eingestuft. Nun kommt "Economic Institute of Switzerland" dazu.
Bei deren Ranking steigt im Vergleich zum Vorjahr Panamá um 17 Positionen nach oben und kommt selbst Chile (Platz 37) immer näher.
Nicht nur die Erweiterung des berühmten Kanals spielt eine Rolle. Es geht insbesondere um den Standort als solchen und die guten Verbindungen in die Welt auch als Verkehrsknotenpunkt zu Wasser und in der Luft. Die Handelsgesetze machen Panamá ebenfalls zu einem außergewöhnlich guten Standort, Einnahmen aus dem Ausland sind steuerfrei, egal ob In- oder Ausländer.
Die USA sind bei diesem Ranking von Position 22 auf Position 38 abgerutscht.
"BB+"
Freitag gab "Standard & Poor´s" sein Ranking für Panamá bekannt. Mit der Perspektive "stabil" verbleibt es auch im Krisenjahr 2009 beim guten Wert "BB+". Viele andere Länder weltweit sind abgestuft worden hinsichtlich der Turbulenzen, die noch vor uns liegen. Roberto Sifón-Arévalo der Ratingagentur erklärte, die Bewertung spiegele die stabile gesamtwirtschaftliche Lage Panamás wider. Das Bruttoinlandsprodukt sei 2008 immerhin gestiegen um 9,8%.
Und auch "Fitch Ratings" schloß sich einen Tag nach "Standard & Poor´s" der "BB+" Bewertung an. Für kurzfristige Auslandsinvestitionen wurde die Qualifizierungsnote "B" vergeben.
Expocomer endete am Samstag
Die große mittelamerikanische Messe – wir berichteten – endete am Samstag.
Die Organisatoren sind mit dem Ergebnis hochzufrieden. Ohne das Ergebnis vom Samstag bereits berücksichtigt zu haben und ohne Kenntnis davon, was in Nachverhandlungen noch vertraglich abgeschlossen wird, waren bereits Geschäfte im Wert von um die 100 Millionen Dollar realisiert worden.
"PRD por el cambio"
Auflösungserscheinungen oder Zivilcourage? Eine Gruppe von Kandidaten und Funktionsträgern der regierenden PRD in Chiriquí hat sich nach reiflicher Diskussion entschlossen, bei der Präsidentschaftswahl am 3. Mai nicht die eigene Kandidatin Balbina Herrera zu unterstützen sondern den Oppositionskandidaten Ricardo Martinelli.
Der Sprecher der Gruppe, Oliver Vega, erklärt, Martinelli sei es, der echte Perspektiven für das Land eröffne.
Kritik an Straßenarbeiten
Etwa eine Milliarde Dollar wird die Regierung Torrijos am Ende ihrer Amtszeit ausgegeben haben für Straßenneubauten, Erweiterungen, Reparaturen und für Wartung.
Das Ergebnis sei dürftig, kritisiert Architekt Ernesto De Leon der "Panamanian Society of Engineers and Architects". Die staatlichen Kontrolleure seien weitgehend unfähig und hätten keine Ahnung, die Qualität des verwandten Asphalts oder Betons zu prüfen wie die Qualität der Bauausführung. Deshalb verfallen die Straßen oft schon wieder kurz nach Fertigstellung.
Gelbe Taxis
Ab 16. März müssen alle Taxis in Panamá gelb lackiert sein.
Ob das alle Taxifahrer in der verbleibenden kurzen Zeit noch hinbekommen erscheint fraglich. Von 30.000 Taxis sind erst 9.000 gelb.
So ganz genau mit den Vorschriften nehmen es die Taxis ohnehin nicht. Bei vielen Fahrzeugen ist das Nummernschild abgelaufen, in Einzelfällen schon seit 5 Jahren. Oft wird der seit 15. August 2008 vorgeschriebene Höchsttarif überschritten.
Gleichwohl ist Taxi fahren in Panamá sehr billig.
Dem Ende der Trockenzeit entgegen
Wir nähern uns erst der Monatsmitte März. Aber erste Anzeichen deuten das Ende der Trockenzeit an.
Diese "ersten Anzeichen" sind oft sehr schön anzuschauen. Mehr Wolken am abendlichen Himmel sorgen bei Sonnenuntergang für bemerkenswerte Farbspiele.
Regen in Chiriquí
Seit Mitte vergangener Woche regnete es in Chiriquí wieder heftig.
Die Folge: Die Verbindungsstraße Chiriquí-Bocas ist erneut beschädigt. Es kam zu Erdrutschen. Teilweise wurde die Fahrbahn überschwemmt. Es kam schon wieder zu behördlicher Einschränkung der Nutzung.
Ein Dauerzustand kann der beklagenswerte Zustand dieser wichtigen Straße nicht sein.