Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá
Hochwasser in Chiriquí wegen „Thomas“
Zu keinem Zeitpunkt war Hurrikan „Thomas“ eine Gefahr für Panamá. Aber dessen Regenwolken zogen gleichwohl bis Panamá, bis dort hin, wo Regenwolken zu Hause sind: Bis Chiriquí.
Die Flüsse Colorado und Chiriquí Viejo in den Distrikten von Barú und Alanje traten über die Ufer. 638 Personen mußten evakuiert werden. Es kam zu 2 Todesfällen am 4. November. 5 Tage lang herrschte das berühmte „Sauwetter“.
Hochwasser in Büros und Apartments in Panamá City
Die vergangene Woche war geprägt von den patriotischen Feiertagen. Die Stadt war ausgestorben, die Straßen frei wie nie, die Hauptstädter waren im Landesinneren in den Bergen oder am Meer.
Viele geschäftlich genutzten Häuser schalteten wegen erwarteter Passivität gleich ganz die Infrastruktur ab bis Samstag früh.
Nur der Trinkwasserversorger, die IDAAN, die produzierte und lieferte mit patriotischer Energie. Sie lieferte und pumpte ein Vielfaches mehr von dem in die Hauptstadt als abgenommen wurde, als Rohre und Dichtungen verkrafteten. Rohre und Dichtungen platzten nur allzu oft.
Viele Mitarbeiter von Büros dachten Samstag früh, sie wären nicht zur Arbeit gegangen, sondern machten einen Spaziergang am Meer. Man watete durch Wasser. Auch zahlreiche Rohre in Wohnapartments hielten dem Wasserdruck nicht stand.
Was für eine patriotische Sauerei.
Trockendock für Post-Panamax Schiffe
Nach Abschluß der Erweiterungsarbeiten am Kanal von Panamá im Jahr 2014 werden dann auch die besonders großen Schiffe des Typs „Post-Panamax“ den Wasserweg passieren.
Von Europa und der Ostküste der USA kommen sie oft leer zurück. Das wiederum ist der ideale Augenblick, Wartungs- und Reparationsarbeiten auszuführen. Aus diesem Grund hat man sich entschieden, an der Einfahrt in den Kanal vom Atlantik aus das neue Trockendock zu errichten.
„Man“, das ist die spanische Firma „Braswell“. Diese betriebt in La Boca bereits ein Trockendock für Schiffe der Klasse „Panamax“, die derzeit gerade mal so durch den Kanal passen. „Braswell“ will in das neue Projekt USD 100 Millionen investieren. Der genaue Standort ist noch nicht bekannt.
Schon im September 2009 hatte die Kanalverwaltung signalisiert, daß sie sich eine Verlängerung der Lizenz für weitere 20 Jahre zugunsten des Unternehmens vorstellen könnte.
Benzin wurde am Wochenende billiger
Das 91-Oktan-Benzin fiel im Preis pro Gallone um 8 Cents, das 95-Oktan-Benzin um 5 Cents am vergangenen Samstag, was den höchstzulässigen Preis anbetrifft. Diesel fiel nur um 1 Cents, schwefelarmes Diesel stieg sogar um 1 Cent.
In der Basisregion Panamá City / Colón liegt der Höchstpreis pro Gallone für Normalbenzin bei USD 2,98, beim Superbenzin bei USD 3,22. Die Gallkone Diesel darf dort nicht mehr kosten als USD 2,85, die schwefelarme Version als USD 2,93.