08. November 2008

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Megapolis Nortia Tower

Topmeldung aus Barcelona von der dortigen Immobilienmesse “Inmobiliario Barcelona Meeting Point”, bei der Panamá als Gastgeber firmiert. Die spanische Immobilienfirma “Nortia Real State” wird einen Betrag investieren in Höhe von US-Dollar 246 Millionen in einen neuen Hochhaustower mit Luxushotel in Panamá City. Der künftige Megapolis Nortia Tower wird Domizil des neuen Grand Hotels. Der Tower wird 74 Stockwerke haben und damit der höchste in Lateinamerika werden. Auf 190.000 m² werden 2.200 Wohneinheiten Platz finden. 5.000m² sind vorgesehen für ein Casino und einen Kongreßpalast.

Nachbar Costa Rica

Auf Immobilien im Wert von über US-Dollar 200.000 wird Costa Rica künftig eine Luxussteuer erheben. Betroffen sind davon nach offiziellen Statistiken 6.492 Immobilien. Man will mit den zusätzlichen Einnahmen notwendige Stadtsanierungen finanzieren. Costa Rica tut viel dafür, daß immer mehr Ausländer von dort nach Panamá umziehen.

Freihandel mit den USA

Im Jahr 2007 wechselseitig unterzeichnet, aber noch nicht von den Gesetzgebern in den USA ratifiziert: der Freihandel mit Panamá. Wie stellt sich die Lage nach dem Wahlsieg Obamas dar? Es gibt Hinweise, daß noch vor Übernahme der Amtsgeschäfte am 20. Januar 2009 der “Tratado de Promoción Comercial” (TPC) die parlamentarische Hürde in den USA nehmen könnte. Entsprechend zitiert wird derzeit Domingo Latorraca, der ehemalige Präsident der Handelskammer. Auch seitens des panamaischen Botschafters Federico Humbert in den USA kommen entsprechende Signale. Aber wer mag wirklich voraussagen, welche Gesichtspunkte in den USA letztendlich dominieren werden? Entweder die Yankees wollen das oder eben nicht. Der Warenaustausch zwischen Panamá und den USA funktioniert auch ohne TPC reibungslos.

Noriega

Keiner will sie, die vormaligen Immobilien des Ex-Diktators Noriega. Für die auf 6,1 Millionen Dollar geschätzten beiden Immobilien wurden keinerlei Gebote abgegeben. Gelegen sind die Immobilien im Bereich der Playa Blanca, Charme haben sie wirklich nicht. Noriega, noch im Gefängsnis einsitzend in Miami, kämpft derzeit gegen seine Auslieferung nach Frankreich. Hätte er Erfolg und könnte statt nach Frankreich nach Panamá kommen, wartete auch hier auf ihn erneute Haft. Wahl zwischen Baguette und Sancocho.

Penonomé

In Penonomé wurde gestern der 105. Jahrestag der Gründung der Unabhängigkeitsbewegung von Kolumbien festlich begangen. Man feiert gern hierzulande.

Präsidentschaftswahlen

Am 3. Mai des kommenden Jahres wählt Panamá seinen kommenden Präsidenten. Die letzten 40 Jahre stellten nur die beiden Parteien der “Perredistas” oder “Panameñistas” den Präsidenten. Diesmal gibt es ernsthafte Konkurrenz. Für die Partei “Cambio Democrático” kandidiert Ricardo Martinelli. Ein linker Populist nun auch am Isthmus? Aber doch nicht in Panamá! Martinelli ist erfolgreicher Unternehmer. Unter anderem gehört ihm die weitverzweigte Supermarktkette “Super 99”. Adenauers Weisheiten kennt man auch in Panamá: “Sozialisten verstehen von Geld nur, wie man es ausgibt.” Sowas braucht man hier nicht.

Apple Telefon

Das Telefon iPhone 3G von Apple ist seit gestern in Panamá im Handel für US-Dollar 350,00. Angeboten wird es bei der Telefongesellschaft “Telefónica Movistar”. Das Telefon funktioniert in der sog. “Dritten Generation”.