Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá
Martinelli und Obama
Präsident Martinelli ist der erste Amtsträger an der panamaischen Staatsspitze seit dem Ende der Diktatur Noriegas, der im ersten Amtsjahr nicht zu Besuch im „Oval Office“ des US-amerikanischen Präsidenten zu Besuch gewesen ist. Nur wenige lateinamerikanische Präsidenten gehören zu diesem erlesenen Zirkel der „Nichteingeladenen“.
In „La Prensa“ wird nun gefragt: Mag Washington Panamá nicht? – Hat Obama selbst eine Antipathie gegen Panamá? – Ist Panamá für die USA unwichtig?
Es wird spekuliert, man wolle Martinelli erst einladen, wenn man selbst Klarheit über die Zukunft der Ratifizierung des paraphierten Freihandelsabkommens mit Panamá hätte.
Aber auch das zeigt: Hinsichtlich einer Lateinamerikapolitik tappt Obama im Dunkeln. Ist das eigentlich schlimm?
Versteigerung von Viviendabauplätzen
Das Wirtschafts- und Finanzministerium versteigert Gelände zum Zwecke des weiteren Baus von Viviendasiedlungen (soziale Eigenheime).
Konkret handelt es sich um vier Gelände, allesamt gelegen in der Provinz Panamá und zwar in Altos de Curundu, Quarry Heigths, La Boca und Farfán.
Die geforderten Mindestgebote reichen von USD 37.079,10 bis zu USD 1.639.664,44.
Interessenten können sich zunächst unter „öffentliche Versteigerungen“ anmelden bei „Panamá Compra“ über das Internet, um sich schließlich bei der Versteigerung beteiligen zu können.
Das Grundstück in La Boca zum Beispiel (vivienda 961-A) geht am 22. September in die Versteigerung mit einer Initialsumme von USD 189.581,74.
Geringe Produktion von Pflanzenöl
Das in Panamá verkonsumierte Pflanzenöl stammt nur zu 35% aus eigener Produktion, der Rest wird importiert.
Nirgendwo sonst in Mittelamerika steht so wenig Fläche zur Verfügung für den Anbau von Palmen, aus denen man Palmöl gewinnen kann. 8.500 Hektar in Panamá stehen 75.000 in Costa Rica gegenüber, 150.000 in Honduras und 40.000 in Guatemala.
Entscheidet man sich für die Produktion von pflanzlichen Speiseölen, so stellt sich die Palme als der rentabelste Produktionsansatz in der Region dar. Der Versuch mit Soya in den 70er Jahren scheiterte.
Investitionen in Straßen
In den kommenden vier Jahren will Panamá in den Straßenbau USD 2,928 Milliarden investieren.
Den größten Betrag verschlingen neue Verbindungsstraßen für die Hauptstadt selbst, wozu auch die neue Anbindung der Stadt unter
Einbeziehung von Howard nach Sajalices an der Panamerikana gehören wird. Die Corredores werden verbunden werden. 18 Brücken und Hochstraßen werden allein in der Stadt neu gebaut werden – etwa im Bereich der Vía Brasil. Weil das besonders dringlich ist, werden die Arbeiten schon demnächst aufgenommen und sollen dann innerhalb von zwei Jahren fertig sein.
Ferner werden Chiriquí und Bocas del Toro neu verbunden werden.