07. Juni 2011

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Glücksspiele +8,3%

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Im ersten Quartal 2011 wurden in Panamás Spielhöllen und Casinos um 8,3% höhere Umsätze gemacht.

USD 347,7 Millionen wurden in diesen drei Monaten dort verbraten. Dann gibt es separat aber auch noch die staatliche Lotterie. Trotz der großen Verbreitung der Lotterie unter großen Teilen der normalen Bevölkerung erreichte diese aber nur den vergleichsweise geringeren Umsatz von USD 128,5 Millionen.

Die staatliche „Junta de Control de Juegos“ (JCJ) freut sich über Einnahmen, die im Vergleich zur identischen Vorjahreszeit um 48,7% gestiegen sind; da spielt natürlich die Erhöhung der staatlichen Abgaben mit rein.

Daten des Wirtschafts- und Finanzministerium verraten: Es operieren in Panamá derzeit 15 komplett ausgestattete Kasinos, 11.621 Automaten und 268 Spieltische. Kasinos und Spielhöllen schaffen 5.421 Arbeitsstellen.

Die Telefonnummer fürs Leben

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Wechselte man den Telefondienstleister oder bei Festnetznummern die vorgegebene Region, so verlor man seine gewohnte Telefonnummer.

Damit ist ab November des laufenden Jahres Schluß. Wechselt man den Betreiber des Mobiltelefons, so kann man seine Nummer trotzdem behalten. Zieht man innerhalb Panamás in andere andere Region, dann gilt das auch bei Festnetznummern.

Das technische Ausrüstung dafür wird von dem holländischen Unternehmen „Porting Access B.V.“ erstellt. Es kam zu einem Übereinkommen mit der staatlichen „Administradora de la Autoridad de los Servicios Públicos“ (ASEP), vertreten durch Zelmar Rodríguez Crespo. Für die Umstellung hatte Panamá USD 3 Millionen eingeplant, die Holländer machen das für USD 2,4 Millionen.

Panamá ist das erste Land Mittelamerikas, das die Telefunnummer für das ganze Leben ermöglicht.

Costa Rica und die Bezahlung der neuen Brücke

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Es fehlt der Beitrag vom Nachbarn zum Bau der Brücke über den Sixaola Grenzfluß. Die Kosten betragen ca. USD 13,4 Millionen. Einen Teil hat Costa Rica beizusteuern, aber da kommt nichts. Der von Präsidentin Laura Chinchilla versprochene Geldfluß läßt auf sich warten. Gleichwohl ist die Brücke über den Grenzfluß Sixaola sehr wichtig, nicht zuletzt für die Grenzregion selbst, die eng miteinander verflochten ist.

Die alte Brücke ist zu eng und ein Sicherheitsrisiko erster Güte. Immer wieder kommt es dort zu Unfällen mit Todesfolge. Eigentlich darf die Brücke nur noch von Fußgängern benutzt werden – eigentlich…

Sie wurde im Jahr 2008 errichtet noch von der „United Fruit Company“. Da fuhr sogar eine Eisenbahn drüber, die die Bananen von Bocas del Toro nach Costa Rica transportierte.

Nun soll eine normale Brücke errichtet werden mit dort angebundener Quarantänestation für landwirtschaftliche Güter aller Art, Zoll, Einwanderungsbehörde, Gesundheitzentrum, Post und Touristeninformation.

Die supranationale Finanzierungsinstitution „Corporación Andina de Fomento“ (CAF) trägt im Rahmen der Finanzierung der USD 13,4 Millionen den Betrag von USD 5,5 Millionen bei. Den Rest wollen sich Panamá und Costa Rica teilen.

Nun sieht es so aus, daß Panamá erst einmal alles zahlen wird, und Frau Chinchilla das dann „abstottert“.