Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá
Stanford Bank öffnet wieder am 31. Mai
Die panamaische Bank des mutmaßlichen Milliardenbetrügers Stanford aus den USA, die Stanford Bank, wird am 31. Mai ihre Pforten wieder öffnen.
Die neuen Eigentümer, die „Strategic Investors Group Inc.“, hat ein entsprechendes Abkommen mit der Bankenaufsicht getroffen. In Panamá waren keine Einlagen verloren gegangen.
Die Bank war insgesamt geschlossen vom 17. Februar 2009 bis zum 31. Mai 2010.
Die maßgeblichen Personen, die hinter der „Strategic Investors Group Inc.“ stehen, sind George F. Novey, Ramón Fernández Quijano, Elis Cano (alles bekannte panamaische Geschäftsleute) und der Venezolaner Arturo del Valle Cueto.
Martinelli beim Foro Económico Mundial
Präsident Martinelli reiste gestern zum „Foro Económico Mundial“, der im benachbarten Kolumbien in Cartagena abgehalten wird; allerdings erst in einige Tagen.
Zunächst geht es nach Medellin, wo er mit Vertretern diverser Firmen zusammentrifft und vom dortigen Alcalden Aloonso Salazar den Stadtschlüssel überreicht bekommt. Dann geht es in die Hauptstadt Bogotá, wo er an einem Unternehmertreffen teilnimmt, dem „Foro de Presidentes Empresariales“.
Erst dann kommt Cartagena.
Finanzgericht
Für Klagen gegen Entscheidungen des Finanzamtes wird zukünftig ein Finanzgericht zuständig sein.
Dieses soll innerhalb eines halben Jahres die Arbeit aufnehmen. Es wird bestehen aus zwei Rechtsanwälten und einem staatlich anerkannten Rechnungsprüfer. Diese Personen werden eine Vergütung erhalten von monatlich USD 6.000,00.
Bislang gab es nur die Möglichkeit, gegen Finanzamtsentscheidungen sogleich den Obersten Gerichtshof anzurufen.
Intelligente Ampeln in der Kritik
Mit der Installation von 180 Teilstrecken, die durch sog. „intelligente Ampeln“ – synchronisiert zentral im Kontrollzentrum der ATTT – wollte die Vorgängerregierung unter Martín Torrijos den Straßenverkehr in der Hauptstadt flüssiger machen. 166 Teilstrecken sind jetzt mit diesem neuen Ampelsystem bestückt.
Die Kritik in der Öffentlichkeit hält an. Nichts hätte sich verbessert.
Nicolás Samaniego, Koordinator für den Straßenverkehr des „Sistemas Computacionales de la Universidad Tecnológica de Panamá“ hält dagegen. Es brauche einfach Zeit, sehr viel Detailarbeit, bis so ein System funktionieren können.
Persönlicher Eindruck: Ohne gut zu sein, hat sich der Verkehrsfluß verbessert. Sowohl auf der Transístmica wie auf der Calle 50 kommt man derzeit schneller vorwärts. Das Abbiegen an der Kreuzung von Obarrio in die Calle 50 geht deutlich zügiger, der Rückstau in der Calle 50 ist kleiner. Ebenso ist der Stau verkleinert in der Vía Brasil, wenn man in die Transístmica will oder über diese hinweg nach El Dorado.
Man ist für Kleinigkeiten dankbar.