07. / 08. November 2009

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Die Stadt im Schatten

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Donnerstag war der „Tag von Colón“, Feiertag nur in der zweitgrößten Stadt des Landes selbst.

Colón liegt seit Jahrzehnten im Abseits. Ohne  die Zollfreizone und die Häfen am Atlantik gibt es dort praktisch nichts mehr außer besonders hohe Kriminalität.

Auch diese Mißstände will die Regierung Martinelli in Angriff nehmen. Anläßlich der Feierlichkeiten in Colón erklärte der Staatschef, die Stadt müsse wieder das werden, was sie einst war. 

Die Mehreinnahmen aus der Zollfreizone aufgrund der neuen Gebühren und Abgaben werden primär der Stadt Colón selbst zugutekommen. Es soll in Colón ein Internationaler Flughafen entstehen, ein modernes Hospital wird gebaut und im Rahmen des sozialen Programms für Wohneigentum sollen mehr als 1.000 neue Viviendas gebaut werden. 

Alles, was durch den Verkauf von Grund und Boden in der Provinz Colón eingenommen werde, solle dort auch wieder investiert werden. In der Vergangenheit floß alles fast ausschließlich in die Hauptstadt. 

Geduld mit neuen Ampeln

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Die ATTT fordert die Verkehrsteilnehmer der Hauptstadt auf, „Geduld“ zu haben mit den neuen „intelligenten“ Ampeln.

Die überwachenden Kameras melden die Verkehrslage an ein Zentrum, von wo aus die Ampeln „ihre Intelligenz entwickeln“. Im Zentrum muß man jetzt aber erst lernen, was jeweils „die intelligenteste“ Einstellung ist, wie die rot-grün Intervalle arbeiten sollten. 

Am 25. November werden die Superampeln an 51 weiteren Kreuzungen freigeschaltet. 

Die ersten Erfahrungen mit dem Ampeln sind negativ. Im Kreuzungsbereich  Vía España / Calle 97 Este – nahe des Kollegs „Episcopal San Cristóbal“ in Río Abajo – zeigt eine „intelligente“ Ampel grünes Licht, aber kurz dahinter wird der Verkehrsfluß wieder gestoppt durch eine Ampel mit rotem Licht und einer anders gearteten Intelligenz. Viele andere Kreuzungsbereiche werden kritisiert, auch der schnelle Wechsel von grün auf rot – das trifft die im Stadtverkehr an Ampeln oft verpennten Panamaer, die den Stopp auch nutzen, von Straßenhändlern was abzukaufen. Es sind halt nicht die Ampeln allein, die „intelligenter“ werden müssen.

Die ATTT äußert die Erwartung, der Verkehrsfluß werde sich durch die Ampeln um 15% verbessern.

Haben das die intelligenten Ampeln selbst errechnet?

Kredite für Viviendas

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Die Banken Panamás hatten bis Ende August innerhalb Panamá an Privatkrediten vergeben eine Summe von akkumuliert USD 21,559 Milliarden. Das waren 3,3% mehr als zur identischen Zeit im Vorjahr.

Bis zum August wurden in diesem Jahr für den Bau von Viviendas Kredite ausgezahlt in Höhe von USD 1,172 Milliarden. Das waren 53,5% mehr als vor einem Jahr. Das Sozialprogramm zur Schaffung von Wohnungseigentum für nicht zur Oberklasse zählenden Panamaern macht demnach Fortschritte.

Die Regierung Martinelli – erst seit Sommer im Amt – unterstützt diese Maßnahme noch nachhaltiger als die alte.

Kampf gegen Drogenhandel

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Die meisten Drogen kommen nach Panamá mittels Booten über den Pazifik an die Küsten des Landes, aber auch über den Atlantik.

Polizei, Grenzschutz und Marine bilden nun gemeinsam einen Sperrgürtel. Die Fixpunkte dieses Sperrgürtels sind vier Stützpunkte. Der erste wird eingerichtet auf der Isla Chapera der Perleninseln. Auf diesem Archipel wird auch noch ein zweiter eingerichtet werden auf der Isla Coco. Im Darién entsteht ein Stützpunkt in Bahía Piña. Dann kommt noch einer hinzu an der Pazifikküste.

Der Atlantik erhält einen Stützpunkt in Bocas del Toro, im Sektor Rambala in Chririquí Grande.

Aufgebaut wird ein Kommunikationssystem, Hubschrauber kommen zum Einsatz wie Flugzeuge und Schnellboote, kombiniert mit beweglichen Einsatzkräften am Land.