Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá
Am meisten globalisiert
Von allen Ländern Lateinamerikas ist Panamá am meisten globalisiert. Das ergibt sich aus der Studie von "Foreign Policy y A.T. Kearny".
Weltweit rangiert Panamá auf Platz 21, es führt Singapur. In Lateinamerika liegen hinter Panamá Chile und Mexiko.
Große Hoffnung auf Freihandel mit den USA
Der neue US-Präsident Obama wählte sich als neuen Handelsminister Judd Gregg aus und Ron Kirk als US-Handelsrepräsentanten.
Beide haben signalisiert, daß sie die längst paraphierten Freihandelsabkommen mit Panamá und Kolumbien jetzt im Kongreß forcieren wollen. Schon als Senator hatte sich Gregg grundsätzlich immer positiv zu Freihandelsabkommen geäußert. Kirk wiederum war stark engagiert beim Zustandekommen des NAFTA-Freihandels mit Kanada und Mexiko.
Da sollte sich noch im ersten Halbjahr etwas bewegen. Gewinnen würden alle Staaten.
+3,9% bis +5,2% Wachstum 2009
Panamá sieht im Jahr 2009 einem Wirtschaftswachstum entgegen von +3,9% bis +5,2%. So die neueste Prognose des Wirtschaftsforschungsinstitutes Indesa für das Krisenjahr 2009. Deren Präsident Guillermo Chapman erklärt, daß, würde die pessimistische Annahme von nur ca.+ 4% zutreffen, sich die Arbeitslosenquote auf 5% erhöhte.
Also deutlich weniger Wachstum als 2008, im Vergleich mit anderen Ländern dieser Welt aber ein sehr hohes Wirtschaftswachstum.
Transmóvil
Nicht nur in der Regierungspartei PRD regt sich immer mehr Widerstand gegen das Durchpeitschen des innerstädtischen Nahverkehrssystems Transmóvil und der Auslieferung der ersten 420 Busse.
Auch der oppositionelle Präsidentschaftskandidat Ricardo Martinelli, Favorit auf den Wahlsieg, fordert, das Projekt erst einmal zu verschieben. Er ist sich insoweit einig mit dem Vizepräsidentschaftskandidaten Juan Carlos Navarro der PRD, der das Projekt zwischenzeitlich schon als "Transfraude" bezeichnet.
Sinkende Strompreise
Die Stromtarife in Panamá sinken.
Im Durchschnitt betragen die Tarifabsenkungen 19,55% kW/h.
Aufgrund der hohen Eigenversorgung in Panamá von um die 80% aus Wasserkraft hätten die Tarife vergangenes Jahr aber eigentlich nie parallel zu den internationalen Rohölpreisen steigen dürfen. Irgendwas lief da nicht wirklich korrekt.
Sturmböen
Im ganzen Land ist es extrem böig aufgrund der Kaltfront über dem Atlantik.
Aber besonders heftig wirkt sich wieder einmal alles in Chiriquí und Bocas del Toro aus. Bislang ein Toter, 200 Bäume umgeknickt, durch die Luft fliegende Dächer. Besonders in Cerro Punta und Boquete sind die Flüsse wieder bedrohlich angestiegen. Natürlich kam es zwischenzeitlich auch zu Unterbrechungen der Stromversorgung.