Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá
Bauwirtschaft +15% im laufenden Jahr?
2010 war für die Bauwirtschaft ein eher unbefriedigendes Jahr gewesen.
Für 2011 erwartet die „Cámara Panameña de la Construcción“ (Capac) nun aber wieder ein starkes Wachstum und meint, 12,5% zu übertreffen um bis zu 15% zu erreichen.
Viele Infrastrukturprojekte laufen, immer mehr ausländische Investoren engagieren sich in Panamá und Banken finanzieren mehr Vorhaben von panamaischen Normalverdienern. Dies würde sich auch in den jüngsten Baugenehmigungen widerspiegeln.
Ermittlungsverfahren gegen AES Panamá
Der Jahrhundertregen von vergangenen Dezember ist angekommen bei der Staatsanwaltschaft.
Mittwoch wurden Vertreter der AES Panamá, Betreiber des Stausees von Bayano, vorgeladen. Bedingt durch Hochwasser entstand ein Schaden von ca. USD 6 Millionen, für den das Unternehmen haftbar sein könnte. Betroffene hatten Strafanzeige erstattet. Die Staatsanwaltschaft ermittelt unter dem Gesichtspunkt der Gefährdung der öffentlichen Sicherheit in dem Gebiet von Chepo.
Die Verteidigung macht bereits mangelhafte Methoden der Ermittlungsbehörde bei der Sachverhaltsfeststellung geltend. Man hätte frühzeitig behutsam Wasser abgelassen gehabt.
95-Oktan-Benzin steigt um 8 Cents
Für Normalbenzin und Diesel sind seit zwei Wochen die Preise eingefroren. Beim Super (95 Oktan) ist das nicht der Fall.
Ab Samstag steigt das 95-Oktan-Benzin pro Gallone um 8 Cents.
In der Basisregion Panamá City – Colón darf dann die Gallone bis zu USD 4,58 Kosten statt USD 4,50.
Normalbenzin (91 Oktan) kostet weiter USD 3,99, schwefelarmes Diesel maximal USD 3,80/Gallone.
Seit 1. Januar sind die Benzinpreise für das 95-Oktan-Benzin von USD 3,49 gestiegen auf nunmehr USD 4,58, bis zum Einfrieren stieg das Normalbenzin von USD 3,32 auf USD 3,99. Schwefelarmes Diesel stieg von USD 3,15 auf USD 3,80.
IWF zu Panamá
Missionschefin Corinne Delechat des IWF in Panamá empfiehlt der hiesigen Regierung, die öffentlichen Ausgaben weiter im Auge zu behalten, die Finanzierungsquellen des Staates zu stärken und die Verwaltung effektiver zu gestalten, um für ausländische Investoren noch interessanter zu werden. Die Vorschläge erfolgen, obgleich die wirtschaftlichen Aussichten – was der IWF bestätigt – ausgezeichnet seien.
Der IWF warnt Lateinamerika in seiner Gesamtheit vor einer Überhitzung der Konjunktur mit gefährlichen Preissteigerungsgefahren, ausgehend von den anziehenden Rohstoffnotierungen. Die sog. „Perspectivas Económicas Las Américas, atentos al calentamiento" waren am 03. Mai im Mexiko veröffentlicht worden.
Der IWF ermutigt die panamaische Börse, noch mehr Leben zu entwickeln. Hier lägen noch Möglichkeiten brach trotz der erfolgten stärkeren Nutzung.
Typisch für den IWF: Alle existierenden Aufsichtsbehörden werden ermutigt, Überwachungen zu intensivieren. Angesprochen werden selbst Kooperative. Man kann es übertreiben.