Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá
Yachten in Panamá
In Panamá sind 1.900 meist luxuriöse Yachten zu Hause. Aus offiziellen Daten des Finanzministeriums ergibt sich, daß aber nur etwa 100 von denen eine Einfuhrsteuer gezahlt haben.
Die Einfuhrsteuer wird umgangen, indem die Yachten unter nicht panamaischer Flagge betrieben werden. Es gibt auf der Welt auch andere Billigflaggen als nur die Panamás. Und sofern die panamaische Flagge gehißt wird, dannn doch unter dem – einfuhrsteuerbefreienden – Begriff derZweckbestimmung der Yacht als „internationaler Service“.
Das halten so Unternehmer und auch Expräsidenten Panamás.
Bauarbeiten am Fischmarkt
Der Meeresstand des Pazifik ist jetzt wieder tiefer. Die Firma Odebrecht nutzt das zu den Arbeiten im Rahmen der Erweiterung der Cinta Costera im Bereich des Fischmarktes.
Die Fischhändler müssen derzeit mit vielen Provisionalien Vorlieb nehmen – am Ende werden Sie ihre Produkte in einer modernen Markthalle anbieten können.
Metro: Ausschreibungsschwerpunkte
Die Bedeutung der technischen Detailfragen ist im Rahmen des Ausschreibungsverfahrens für die künftige Metro Panamás wichtiger als beim Ausbau des Kanals.
Beim Kanal kam es zu 55% auf die technischen Leistungen an, zu 45% war der Preis ausschlaggebend.
Bei der Metro liegt das Verhältnis bei 65% : 35%.
Daher werden dann, wenn die Angebote vorliegen, auch erst die technischen Aspekte geprüft, das dazugehörige Preisangebot schaut man sich erst danach an. Allerdings darf der Preis nicht mehr als 20% über der Kalkulation des Metro Ministeriums liegen.
Vom 17. – 20. Mai gibt es diverse Treffen der verbliebenen 3 Konsortien im Ausschreibungsverfahren mit der staatlichen Metro Verwaltung. Am 30. Juli müssen die Gebote eingereicht sein.
Zwischenzeitlich wurde bekannt, daß die erste Metrolinie drei Stationen weniger haben wird, man verzichtet auf diejenigen in El Ingenio, Brasil und Bella Vista.
Die verbliebenen 3 Konsortien sind: CIMA (bestehend aus Acciona Infraestructuras, Mitsubishi, ICA und Zügen der CAF); Consorcio Línea Uno (bestehend aus FCC Construcción und Norberto Odebrecht mit Zügen von Alstom; Grupo Italiano Metro Panamá (bestehend aus Impregilo, Astaldi und Ghella mit Zügen von Ansaldo Breda).
Das Konsortium, zu dem Siemens gehörte, teilte das Schicksal von Hertha BSC: Man stieg frühzeitig ab.