05. Juli 2011

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

„Inmet“ sucht neue Partner

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Die kanadische Inmet, betroffen von der Rücknahme des bereits verabschiedeten Minengesetzes als potentieller Betreiber einer der bedeutsamsten Kupferminen der Welt in Panamá, sucht für Mitte 2012 neue Partner.

Verschiedene Optionen kann man sich vorstellen. Eine ist eine Beteiligung am Unternehmen von 20% quasi nur als finanzielle Beteiligung und weiterer alleiniger Entscheidungskompetenz der „Inmet“.

Man kann sich aber auch vorstellen, an der Tochter in Panamá einen Anteil zwischen 40% bis sogar 60% abzugeben an ein Unternehmen, das selbst aktiv wird im Rahmen der Ausbeutung der Kupfervorkommen.

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„Inmet“ geht davon aus, daß im Rahmen der Bearbeitung eines neuen Gesetzesentwurfes die Umweltstudie bis September vorliegen wird und zu sehen sein wird, in welche Richtung alles läuft. Dann könne man beginnen, Investitionen konkret zu planen.

Nach derzeitiger Schätzung geht es bei dem Projekt um die Ausbeutung von jährlich 255.000 Tonnen Kupfer, 90.000 Unzen Gold, 1,5 Millionen Unzen Silber und 3.200 Tonnen Molybdän – hinweg über eine Zeitspanne von 30 Jahren.

Hören wir bald etwas aus China? – Europa schläft wohl weiter.

„Digicel“ investiert USD 100 Millionen

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Seit 2008 ist „Digicel“ im panamaischen Markt aktiv. Nun will man das Datenübertragungsnetz weiter ausbauen.

„Digicel“ hat einen Marktanteil erreicht von 25% in der Telekommunikation. Man will demnächst auf Platz 2 stehen. Der Geschäftsfüher von „Digicel Panamá“, Mario Méndez, kündigte Investitionen an von weiteren USD 100 Millionen in Panamá. Gerüchte verbreiten sich, daß nach den beiden 100%-igen Übernahmen von „Claro“ in Honduras und El Salvador ähnliches in Panamá anstehen könnte.

Martinelli: Autokratisch und beliebt

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Man kann sagen: Die Beliebtheit von Präsident Martinelli in Panamá hat gewaltig abgenommen, nämlich um etwa 22 Punkte seit den ersten Tagen seiner Regierung im Jahr 2009. Aber damals betrug die Zustimmungsquote auch geradezu beängstigende 85,9%.

64,1% ist aber noch immer ein beachtlicher Wert an Zustimmung.

58,7% der Panamaer bekümmert gleichwohl der autokratische Regierungsstil des Präsidenten. Das schlägt aber eigentlich bei der Beliebtheit nur insoweit durch, als nicht mehr 11,9% seine Regierungstätigkeit euphorisch als „exzellent“ einstufen, sondern nur noch 2,7%.

Die Euphorie ist also weg, als zufriedenstellend bewertet man Martinellis Tätigkeit gleichwohl weiter.