05. Februar 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

$ 2 Milliarden an Auslandsinvestitionen im Jahr 2009?

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Wie es aussieht, hat Panamá im vergangenen Jahr die Summe von USD 2 Milliarden an frischen Auslandsinvestitionen im Land geknackt.

Das kalkuliert jedenfalls der Ökonom Marco Fernández. Denn bis Ende September waren USD 1,4532 Milliarden im Land angekommen. Das war zwar etwas weniger als im Jahr 2008, dafür hatten wir aber auch die Auswirkungen der Finanzkrise im Rest der Welt.

Kein schlechtes Ergebnis für ein Land mit 3,2 Millionen Einwohnern.

Parteimitgliedschaften

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Nur der Regierungspartei Cambio Democrático (CD) des Präsidenten Martinelli ist es in den letzten Monaten des alten Jahres gelungen, die Mitgliederzahl zu erhöhen. 

Zum Jahresende verfügte der CD über 161.652 eingeschriebene Mitglieder, wie die Direktion der Wahlbehörde bekannt gab. Das waren 7.804 Mitglieder mehr wie noch im vergangenen November.

In der gleichen Zeit hat die alte Regierungspartei 7.127 Mitglieder verloren, ist aber als sozialdemokratische Massenpartei mit 580.574 Mitgliedern noch immer die größte Partei.

Zweitgrößte Partei sind die Panameñistas mit 244.180 Mitgliedern, diese hat zuletzt nur 591 Mitglieder verloren. 

Unión Patriótica hat 86.065 Mitglieder und zuletzt 205 verloren.

Schenken wir uns die anderen Parteien.

Staatliche Investitionen

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Nach dem derzeitigen Stand wird die Regierung Martinelli in ihrer fünfjährigen Regierungszeit Investitionen tätigen von insgesamt USD 13,595 Milliarden. Das ist deutlich mehr als ein Jahresétat.

Auf die Provinzen Panamá, Colón, Chiriquí und Coclé werden davon USD 5,741 Milliarden entfallen, also 42,2%.

Im ersten Halbjahr 2010 stehen vor allem kleinere Investitionen im Mittelpunkt, die kommenden 2 Jahre werden es „mittlere“ Investitionen sein. 

Die Investitionen sind natürlich vielfältig. Sie betreffen Fußgängerwege, Ampelanlagen, Bau von Haltestellen, Verbesserung der Inlandflüge, Ausbau des Flughafens Tocumen, die Erweiterung der Cinta Costera, niemand will den Kanalausbau vergessen, die Metro, das Metrobus System und vieles mehr.

Sanierung eines Elendsviertels

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Wer Panamá besuchen kommt tut sich bestimmt nicht das Elendsviertel Curundú am Stadtrand Panamás an. Zumal schon deshalb nicht, weil naturgemäß dort die Sicherheit nur eingeschränkt gewährleistet ist.

Da aber ändert sich nun einiges. Das brasilianische Bauunternehmen Odebrecht S.A. – seit Jahren stark in Panamá engagiert – hat im Ausschreibungsverfahren den Zuschlag bekommen für runderneuernde Bauarbeiten zum Preis von USD 94.363.500,00. Panamaische Firmen kritisieren, daß schon wieder die Brasilianer zum Zug gekommen sind und nicht Panamaer. Das hat aber vielleicht aus was mit Qualifizierung zu tun.

Im Rahmen des von den Behörden gesetzten Anforderungsprofils kam Odebrecht auf 98 Punkte. Die Mitbewerber Meco S.A. und Constructora Urbana S.A. (Cusa) konnten da nicht mithalten. Nur die Preise lagen dicht beieinander.