Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá
Latino-Pazifische Wirtschaftsgemeinschaft?
Die Welt organisiert sich neu im Windschatten des Zusammenbruchs der Führungsposition der USA.
Am 6. Januar kommt es in Santiago de Chile zu einem Treffen der Pazifik Anrainerstaaten Chile, Ecuador, México, Perú und Panamá. Ziel ist die allmähliche Schaffung einer Wirtschaftsgemeinschaft der lateinamerikanischen Südstaaten am Pazifik. Diese sollen gemeinsam als Block Handelspartner der APEC-Staaten auf der anderen Seite des Pazifiks werden.
Die Initiative ist ausgegangen von Perús Staatschef Alan García. Im vergangenen November stellte er seinen Plan in Lima dem zu Besuch weilenden chilenischen Staatschef Sebastián Piñera vor. Aber schon bei seinem Besuch in Panamá im Oktober soll Alan García seinen Vorschlag der Schaffung des „neuartigen profunden Integrationssystems“ mit „freiem Zugang von Waren, Dienstleistungen, Kapital und freiem Personenverkehr“ vorgestellt haben.
„Ich denke, das wäre die kühnste Tat, die unser Kontinent in dieser Zeit bewerkstelligen könnte“, so Alan García.
Die Sache nimmt Form an. Am ersten Donnerstag des Januar trifft sich bereits eine interministerielle Runde in Chiles Hauptstadt.
Freihandelsabkommen mit Kanada in Kraft
Seit 1. Januar verbindet Panamá und Kanada ein Freihandelsabkommen.
Panamá freut sich, daß sich seinen Exporteuren ein Markt mit 33 Millionen Menschen geöffnet hat. In Panamá selbst wird man in den Genuß kommen von kanadischen Investitionen, Elektroartikeln und Finanz- wie Versicherungsprodukten.
6 Monate für Reparatur der Brückenauffahrt
Sechs Monate werden die Arbeiten brauchen, um die Auffahrt zur Brücke Centenario wieder herzustellen.
Federico Suárez, Minister für das Öffentliche Bauwesen, erklärte, man werde die Zufahrt zum Viadukt wohl auf gesonderte Säulen konstruieren. Details sind noch nicht bekannt.
Das gilt auch für die Kosten. Ingenieure aus dem Ministerium gehen von ca. USD 10 Millionen aus.
USD 1 Million für Straßenbau in Coronado
Coronado ist der traditionsreichste Ferienort am Pazifik. Seit Jahrzehnten wird er genutzt für Wochenendhäuser von in der Hauptstadt lebenden In- und Ausländern. Zwischenzeitlich leben auch viele Residenten in Coronado.
Grundstückseigentümer wurden nie wirksam verpflichtet, sich an Kosten des Gemeinwesens zu beteiligen. Man merkt es an dem schandhaften Zustand der Straßen. Sie wirken oft eher wie Panzersperren denn als Verbindungswege für Fahrzeuge.
In diesem Jahr soll nun endlich die Reparatur der Hauptstraße erfolgen. Über eine Million Dollar stehen zur Verfügung, um vom Eingang von Coronado aus wieder normalen Straßenbelag zu legen. Die Wiederinstandsetzung erstreckt sich auch in die Av. Punta Prieta hinein bis zum „Coronado Golf & Beach Club“. Bisher befährt sich das wie ein Waschbrett.
So begrüßenswert das ist – für einen Großteil von Coronado bedarf es weiter stabiler geländegängiger Fahrzeuge.