04. / 05. September 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Casas de Valores mit steigenden Umsätzen

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Die „Casas de Valores“ in Panamá, die statt der Banken in Panamá Partner sind für Finanzinvestitionen „jenseits des Sparbuches“, haben im ersten Halbjahr 2010 Transaktionen getätigt im Umfang von USD 2,3824 Milliarden. Das waren 27% mehr als im ersten Halbjahr 2009.

Zwischenzeitlich sind 64 „Casas de Valores“ am Markt. Das größte ist „Thales Securities“ mit Transaktionen in Höhe von USD 4,246 Milliarden, gefolgt von „Italbursátil“ mit USD 3,8 Milliarden.

Umsatz ist nicht alles. Für den in Panamá investierenden Ausländer kommen bei der Auswahl der für ihn günstigsten Wahl unter den „Casas de Valores“ noch weitere Gesichtspunkte hinzu – insbesondere nach dem Abschluß von 12 Doppelbesteuerungsabkommen durch Panamá bis zum Jahresende und der Absicht, noch einige mehr abzuschließen.

Da sind „Casas de Valores“ die bessere Wahl als panamaische Banken, die ohnehin nur langweilige Niedrigzinsanlagen anbieten.

Auch die „Casas de Valores“ unterfallen einer staatlichen Finanzaufsicht – aber natürlich nicht der Bankenaufsicht.

Neue Lizenz für „Uni Bank“

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Panamá hat eine neue Bank mit Generallizenz. Es handelt sich um die „Uni Bank & Trust Inc.“. Erster Präsident wird Joseph Salterio, ehemaliger Geschäftsführer bei der HSBC in Panamá. Die weiteren Mitinhaber der Bank lesen sich wie ein panamaisches „Who is Who“: Herman Bern, Sion Cohen, Mayer Miro Yohoros, Moussa Attie und David Isaac Btesh Nahmad. Das hört sich sehr solide an.

Wie der Name schon ausdrückt, erhielt die neue Bank auch eine Lizenz als Treuhänder.

Zwei weitere Anträge auf Generallizenz sind noch in Bearbeitung. „All Bank Corp.“ dringt mit venezolanischem Kapital auf den Markt wie die „Scotia Investments Panamá S.A.“ eine Tochter der Gruppe „The Bank Of Nova Scotia International Limited“; letztere hat ebenfalls ergänzend eine Treuhandlizenz beantragt.

Erwartet werden ferner Anträge einer weiteren Gruppe mit venezolanischem Kapital und einer mit argentinischem. Eine honduranische Gruppe strebt nur eine internationale Lizenz an.

Wie auch immer: Der Bankenplatz Panamá wächst weiter.

Alljährliche Indiowanderung

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Die Zeit der Kaffeeernte steht bevor auf beiden Seiten der Grenze zwischen Panamá und Costa Rica.

20.000 Indios der Comarca Ngäbes Buglé werden nun als Erntehelfer zu den Kaffeeplantagen pilgern. Die Gesundheitsbehörden von Panamá und Costa Rica bauen zur Schaffung der notwendigen Infrastruktur provisorische medizinische Zentren auf. Die Wanderarbeiter schleppen oft Malaria oder Dengue Erreger ein, das soll verhindert werden. 

Die Erntewanderung geht zunächst nach Costa Rica, etwa zu Plantagen am Río Sereno. Alles endet dann wieder in Panamá in Boquete wo unter anderem der derzeit teuerste Kaffee der Welt angebaut ist – was wohl bedeuten soll, daß er auch der beste ist.

Die Kaffeeernte wird zu 80% von den indianischen Wanderarbeitern getragen. Pro Kaffeeeimer verdienen sie USD 1,20 bis USD 1,50 und kommen so täglich auf bis zu USD 8,00. Das ist schwer verdientes Geld. Die Kaffeeernte findet stets in der Regenzeit statt, und dieses Jahr ist alles andere als regenarm.

Katastrophenprovinz Chiriquí

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Eigentlich wird es langweilig. Schon wieder verursacht der ewige Regen Überflutungen in Panamás abgelegener Grenzprovinz zu Costa Rica, in Chririquí.

Betroffen sind insbesondere die Provinzen Alanje, Barú und Dolega. Mindestens 68 Viviendas sind beschädigt.

Natürlich ist – dort – weiterer Regen angesagt.